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Verfasser: Becky
Datum: Mittwoch, den 19. September 2007, um 18:52 Uhr
Betrifft: Tempelauslastung II

Hast du richtig interpretiert. Eine Ex-Missionarin, die einige Zeit in einem Tempel an der amerikanischen Ostküste gearbeitet hat, erklärte mir, daß der Besuch spürbar zurückgegangen sei. Die meisten jungen Leute gehen nur zur Siegelung bzw. Missionsvorbereitung hin, danach äußerst selten oder nie wieder. Sie wußte von drei jungen Menschen persönlich, daß sie nach der Siegelung so entsetzt über die "heiligen Handlungen" waren, daß diese dann über kurz oder lang inaktiv wurden.
Bei allen Ex-Missionaren, die wir kennengelernt haben, verhält es sich genauso. Einige sind noch in der Kirche aktiv, besuchen aber keine Tempel.

Wie weit sich das verallgemeinern läßt, kann ich nicht sagen.

Mir wurde ebenfalls berichtet, daß es in den USA auch nicht einfach sei, ein HLT-Missionar zu sein. In den Medien werden häufig Satiren über Mormonen gezeigt. Teilweise schlägt den HLT-Missionaren an der Tür echter Hass entgegen, gerade auch von Mitgliedern anderer Kirchen.
Aber die meisten Leute sind einfach nur genervt, ähnlich wie mit den Zeugen Jehovas bei uns.
Die recht hohen Taufzahlen in der Umgebung von SLC kann ich mir eher dadurch erklären, daß sich die Täuflinge Vorteile von einer Mitgliedschaft in der HLT versprechen. Und die sind bei den Verstrickungen von HLT und Wirtschaft in Utah nicht von der Hand zu weisen.

Genaue Zahlen habe ich im Moment leider nicht, werde aber mal nachforschen.

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