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Seite erstellt am 19.4.24 um 7:57 Uhr |
Verfasser: Misery Datum: Donnerstag, den 5. Juli 2007, um 16:21 Uhr Betrifft: das kenne ich auch
> Auch er hatte Probleme aufgrund seiner sexuellen Orientierung. Er ging auf Mission (das würde ihn "heilen") und hielt es durch. Er heiratete (weil das ihn "ganz sicher heilen würde") und wurde Vater. Und trotzdem war sein innerstes Ich stärker. Er erkannte, daà er so nicht weiterleben konnte.
ich kenne auch so jemanden. war in meinem alter. als ich mich schlieÃlich gegen die kirche entschied blieb er, und ging auch auf mission usw. es hat jahre gedauert bis er schlieÃlich auch nicht mehr gegen seine gefühle angehen konnte (da hilft auch keine kirchentherapie!). er ist mittlerweile zwar noch aktives mitglied, steht aber zu seinen gefühlen, hat einen freund usw.
ich bin nur froh, dass er es eingesehen hat, dass man dagegen nunmal nichts machen kann, und er nicht noch geheiratet hat. denn das macht auch noch die ehefrau unendlich unglücklich.> Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber sein coming out hatte zur Folge, daà seine HLT-Eltern und seine komplette Familie ihn verstiessen, was Selbstmordabsichten zur Folge hatte.
ohje.. dann kann ich ja von glück sagen, dass es bei meinen eltern nicht so war. sie waren alles andere als begeistert von meiner "orientierung" aber schlieÃlich haben sie es akzeptiert und unterstützen mich soweit möglich. das thema kirche/homosexualität wird jedoch nach wie vor gemieden.. denn darauf wissen auch meine eltern keine antwort.
> Den Wert einer Kirche oder einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Randgruppen (und das meine ich jetzt in keinster Weise abwertend) umgeht. In dieser Hinsicht muà die HLT noch sehr, sehr viel lernen.
schade, dass der HLT gott so unwarscheinlich konservativ ist.. an so einen gott zu glauben fällt wirklich schwer.
> Da werden Homosexuelle und Kinderschänder in einen Topf geworfen.
ich habe noch eine ausgabe von "unsere starke jugend", eine etwas ältere. da wird homosexualität als schwere sünde mit miÃbrauch und vergewaltigung in einem satz genannt. das finde ich mehr als unverschämt. und so fühlte ich mich damals auch, als monster. und ich wusste nichts dagegen zu unternehmen, wie soll man auch gefühle behandeln?
grüsse zurück, und danke für den beitrag
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