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Verfasser: AlGhazali
Datum: Freitag, den 25. Mai 2007, um 8:25 Uhr
Betrifft: Gestresst sein

Wenn Du zu einer Tempeleinweihung fähsrt, kannst Du alles besichtigen bevor es nach der Einweihung nur noch mit dem Tempelschein zu betreten ist.
Ich weiß selbst nicht wo der nächste Tempel eingeweiht wird, aber es sollen mehr werden.
Da wird Dir dann auch vieles erklärt, Du siehst das Becken für die Totentaufe, den Siegelungsraum etc.. Natürlich wird nicht alles im Detail erklärt, aber das ist eben weil man es als heilig ansieht.

Was das gestresst sein angeht. ich bin gar nicht gestresst. Aber es gibt viele die sich stressen lassen, von sich selbst! Diese Menschen haben aber mit Sicherheit auch ansonsten im Leben überzogene Ansprüche an sich, oder reden sich ein, es würde viel mehr erwartet werden als sie geben könnten. Im Beruf, in der Familie, in der Kirche etc.
Die Berufungen in unserer Kirche sind kein Zwang. Man darf auch nein sagen, wenn man gefragt wird. Ohne Konsequenzen. Wenn Leute sich das nicht trauen, weil sie denken, sie müssten, dann sind sie nicht selbstverantwortlich genug für sich selbst zu sprechen. Das Problem mit vielen Aussteigern ist, dass sie einfach alles was sie an Frust erlebten und erleben der Kirche zuschieben, so als hätten sie unter einem Diktator gelebt und niemals ihren freien Willen gehabt. Sie glauben kontrolliert zu werden, wenn jemand mal nachfragt ob es ihnen gut geht. Dabei bedeuten sie manchen Menschen vielleicht einfach was.
Klar, es gibt auch anstrengende Leute in der Kirche, die ihre Nase überall reinstecken. Das ist aber wohl eher deren Charakterproblem, und etwas übertrieben zu denken, sie seien Helfer der Kirche, die zur Kontrolle eingesetzt wurden.
Von diesen Menschen fühlen sich manche sicherlich gestresst und verfolgt. Für mich ist alles unkompliziert, ich gehe in die Kirche, sehe das als Auszeit vom Weltlichen, als Chance etwas zu reflektieren über meine Woche, und mich beim Abendmahl dafür zu entscheiden nächste Woche Jesu besser zu gedenken, und  genieße in der Sonntagsschule zu diskutieren (im Grunde wie hier), in der Frauenhilfsvereinigung mit den Frauen zusammen zu sein, Witze zu machen aber auch über Frauenbelange zu reden, und auch Menschen zu sehen, die ich mag. Ich wüsste nicht wie ich mich terrorisiert fühlen könnte.
Und ich war auch schon nur "halbwertiges" Mitglied als eine Art Disziplinarsmaßnahme. Es ist nicht so, dass ich von der Bürokratie noch nichts mitbekommen hätte. Viel mehr als ihr euch das vorstellen könnt, in unterschiedlicher Hinsicht.
Dennoch ist Unterdrückung nicht Bestandteil des Glaubens, und das ist wirklich so.
Und es heißt ja, keiner soll schneller laufen als er denkt. Man ist zu nichts gezwungen.

So, das nenne ich ausschweifen!:-)

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