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Seite erstellt am 29.3.24 um 12:58 Uhr
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Verfasser: Becky
Datum: Mittwoch, den 2. Mai 2007, um 10:44 Uhr
Betrifft: Rollen II

> Wenn man Kleinkinder unbeeinflusst spielen lässt, wählen Jungen meistens Autos und Mädchen Puppen

Das war bei uns mit unseren eigenen und unseren Pflegekindern etwas anders. Zur Verfügung stehen immer u. a. Puppen, Legos und Metallautos. Die Wahl des Spielzeugs war eigentlich immer recht ausgeglichen, wobei die Mädchen später auch lieber mit Lego als mit Puppen spielten. Dabei mag das Vorbild meiner eigenen drei Jungs eine Rolle gespielt haben.

Als mein ältester Sohn im Kleinkindalter mit Puppen und einer Küche spielte, regten sich meine Schwiegereltern fürchterlich auf: "Willst du, daß unser Enkelkind einmal ein schwuler Balletttänzer wird? Er soll nicht mit Puppen spielen". Aus meinem Sohn wurde kein Tänzer, sondern ein gut durchtrainierter Kampfsportler, der sich sehr liebevoll und fürsorglich um die kleinen Pflegekinder kümmert und auch vor einer vollen Windel keine Panik hat. Und obwohl er erst 15 ist, hat er schon seit einem Jahr eine nette Freundin. Soviel dazu!

> >Denn die Zeiten des alleinigen "Familienernährers" ist denke ich Geschichte und viele Frauen müssen auch anpacken weil das Leben nun mal teuer ist und ein Einkommen nicht ausreicht.

Frauen mußten schon immer mit anpacken, mit oder ohne Bezahlung. Der Beruf der Hausfrau ist m. E. ein Produkt der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, beginnend in der Oberschicht und dann die Arbeiterklasse erreichend, sozusagen als Luxusgut. Vorbild waren wohl die Frauen der Oberschicht und des Adels, die nicht arbeiten mußten. Leider ist dieses Bild der "Hausfrau" in manchen Männerköpfen kleben geblieben. Die meisten Männer würden heulend zusammenbrechen, wenn sie die Arbeit einer "Familienmanagerin" mit mehreren Kindern machen müßten.

> Weicheier erhalten dann vielleicht später oder überhaupt weniger männliche Hormone
Nee, das ist keine Frage der Hormone. Einige können eben weinen, andere kriegen einen Herzinfarkt oder laufen Amok. Wenn Weinen vom sozialen Umfeld als völlig normale Gefühlsäußerung angenommen wird, können auch "ganz harte Jungs und Mädels" mal das große Heulen kriegen.
Leider werden weinende Menschen in unserer Gesellschaft noch allzu oft schräg angesehen. Und als du und ich Kinder waren, war es noch schlimmer. Heute ist das zum Glück doch etwas anders.

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