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Beitrag 5 von 15
zum Thema Glauben und Wissen
Seite erstellt am 25.4.24 um 0:02 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Homer
Datum: Mittwoch, den 25. April 2001, um 10:09 Uhr
Betrifft: wissen

Ich sehe einen großen Unterschied zwischen Wissen, das man durch verschiedenste Tests beweisen kann und Glauben, den man nur aus einem Gefühl heraus annimmt, du nicht? Und deine Aussage: "Wissen tut keiner" stimmt so nicht. "Kein Wissen ist vollständig" wäre besser ausgedrückt. Denn wir lernen immer noch dazu, doch auch "unvollständiges Wissen" ist immer noch besser, als gefühlsmäßiger Glaube.

Und da sind wir in einem erkenntnistheoretischen Diskurs. Genau darüber streitet sich auch die Wissenschaft. Die Realisten behaupten, es gäbe eine für den Menschen erkennbare Realität, die beweis- und belegbar ist. Die Konstruktivisten behaupten, es gäbe diese nicht sondern alles sei nur ein geistiges Krónstrukt der Menschen, um existieren zu können und gewisse Übereinkünfte dieser Konstrukte existentielle Bedingung für eine Soziatät.
Die Phänomenologen wiederum meinen, es gäbe eine Realität, an die man sich maximal annähern kann durch Erkenntnis, sich durch neue Erkenntnisse aber wiederum neue Horizonte auftun, man also der Realität nicht wirklich nahekommt.
Es gibt kein "Wissen".

Ja, das stimmt leider, aber soll das eine Entschuldigung oder gar ein Freibrief für weiteren Fanatismus sein? Soll man deshalb keine Aufklärung mehr betreiben?

Fanatismus ist nie gutzuheißen. Aber was ist "Aufklärung"? Um Aufklären im Sinne von informieren zu können, müsste man objektiv sein unddas ist kein Mensch. Insbesondere nicht Mormonen oder Ex-Mormonen.
Aufklären hieße, frei von persönlicher Einstellung zu informieren und das funktioniert nicht. Niemand ist frei von eigenem Kontext, der das Bild der Realität prägt und demzufolge auch die Darstellung derselben.
Was hier passiert ist Glaubenskrieg im kleinen. So wie er passiert zwischen Mormonen und Ex-Mormonen, Christen und Muslimen, Hindus und Buddhisten.

Beweise...niemand kann die Wahrheit oder Unwahrheit einer Religioh beweisen.
Der Mensch "weiß" wenig, auch wenn es viel scheint. Er glaubt, die Natur zu beherrschen, kann Kraftwerke bauen, zum Mond fliegen...aber mit seinen Mittelnbleibt ihm die Erkenntnis über das Wesen und den Sinn der Welt verwehrt.

Gäbe es den Beweis, bräuchte man diese Seite nicht, viel weniger Waffen auf der Welt...und vielleicht keinen Pabst oder keine Moschee...

Kleinkrämerei also, zu fragen, ob die Elefanten nun Kaktus genascht haben oder nicht.

Weder Ihr, oder ich noch sonstwer hat "Beweise"...

Aufklärung...ein hehres Anliegen...

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