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der Beitrag:
Verfasser: Misery
Datum: Sonntag, den 8. April 2007, um 3:29 Uhr
Betrifft: da kann man ewig drüber streiten...

falls es dich interessiert, ich habe die STA durchaus nicht von vornherein als sekte abgestempelt und in irgenteine schublade gesteckt. wobei man den begriff sekte ja immer dermaßen negativ sieht.. muss ja nicht sein, man kann die mormonen-sekte auch nicht mit fiat lux oder der munbewegung vergleichen.. deine frau wird als mitglied sicherlich ihr glück darin finden, ist ja auch völlig okay so. mir isses ja auch wurscht;-)

evtl. interessiert dich, was ein ehem.STA Prediger zu sagen hat, evtl. hast du es ja schonma gelesen. er heißt H.G. Schäfer und hat 22 jahre erfahrung hinter sich. hier ein paar ausschnitte:
"Als ehemaliger Prediger der Siebenten-Tags-Adven­tisten (STA) kann ich heute ohne Bitterkeit und Nachgeschmack erklären, daß die STA dieses Bibelwort nicht begriffen haben. Meine Erkenntnis über viele Jahre ist, daß die Lehre der STA nicht so biblisch und richtig ist, wie sie selbst das meinen."

"Je größer der Abstand zur STA wurde, um so klarer erkannten wir die Konturen der Irrlehre. Solange man jeden Tag aktiv drin steht, will man manchesmal das eine oder andere nicht so wahr haben. Beschämt und in tiefer Demut mußte ich das feststellen und mich als jahrelanger Verkündiger in vielen biblischen Lehrfra­gen revidieren."

er kritisiert vor allem die "heiligtumslehre", den "seelenschlaf", die "drei engelsbotschaften" sowie die "wiederkunftserwartung" und zeigt auf, dass sich die STA dadurch von jeder kirchenform entfernen.

"Zusammenfassend muß gesagt werden, daß neben der Visionärin E.G. White die sechs angeführten Markstei­ne adventistischen Glaubens verbindlichen Charakter haben. Dieses Sondergut unterscheidet die STA von allen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften. (...)"

"Die STA sehen sich selbst niemals als Sekte, aber auch verschiedene Veröffentlichungen der letzten Jahre gehen mehr und mehr dazu über, den STA eine Sonder­stellung unter den klassischen christlichen Sekten der vergangenen 150 Jahre einzuräumen. Es ist eine bedau­erliche, aber typische Entwicklung."

"Die Mormonen, die Zeugen Jehovas, Christliche Wissenschaft u.a. sondern sich von den übrigen Chri­sten ab und sind in ihrem Lehrgut - häufig sogar mit okkulten Elementen - eindeutig als Sekte erkennbar. Die STA Gemeinschaft dagegen geht heute aus Verun­sicherung und Diplomatie einen anderen Weg. Sie zeigt sich nach außen weltoffener, beherbergt in ihren Reihen - dort, wo Frau White überbetont wird - Konservatis­mus, aber andererseits auch Liberalismus und öffnet sich auf hoher Ebene der Ökumene.Von den Leitungsgremien wird das falsche Lehrge­bäude nicht gesehen oder nicht zugegeben und so bleibt nur ein Weg der Anpassung, Verharmlosung und Retu­schierung. Alle Zugeständnisse zum reformatorischen Erbe Luthers können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die STA aufgrund des geringen Spielraumes an den falschen Lehren festhält, auch wenn sie evangelikal zugeschnitten sind."

so. natürlich gibt es auch immer gegenaussagen, meistens von denen, die dieser gruppierung angehören. man kann da ewige diskussionen drüber führen, welches wort nun am angebrachtesten ist. aber was ist nun entscheidend, die bezeichnung oder der inhalt? wie auch immer.. mir ist es gleich, ich hatte mit den mormonen schon genug zu tun, da brauche ich für mich keinen neuen sekten/glaubensersatz. aber jedem das seine;-)

liebe grüsse

^v^

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