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Verfasser: Becky Datum: Montag, den 26. März 2007, um 13:01 Uhr Betrifft: Toleranz II
> Wenn Toleranz bedeuten würde, nicht missionieren zu dürfen, wäre Toleranz lieblos, denn ich missioniere ja nur deshalb, weil ich meine Mitmenschen liebe und möchte, dass sie zu denen gehören, die eines Tages als groÃe gerettete Volksmenge vor Gott stehen (Offbg. 7:9, 10).
Natürlich darfst du missionieren. Aber dann bist du m. E. nicht mehr tolerant, weil du in deinem Missionsversuch (mag er auch von Liebe und Fürsorge getragen sein) deine persönlich empfundene Wahrheit über die Wahrheit des anderen stellst. Ein gegenseitiger Ausstausch über z. B. religiöse Inhalte und Glaubensansichten auf gleicher Höhe wäre da wohl in Sachen Toleranz der bessere Ansatz.
> Tolerant hat auch Grenzen. Z.B. toleriere ich ja auch nicht, wenn jemand mein Haus in die Luft jagt, oder?
Eigenartiger Gedankengang. Das hat absolut nichts mit Toleranz zu tun.> Aber wenn ich weiÃ, dass dieser Lebensweg falsch ist und in den Untergang führt, werde ich natürlich versuchen, meinen Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen.
Bei Kindern nennt man diesen Versuch "Erziehung", bei Erwachsenen leider fast immer "Bevormundung". Und im religiösen Bereich sind diese Versuche, sofern von Wohlwollen getragen, zwar liebevoll gemeint aber doch fragwürdig.