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Verfasser: Chrischi
Datum: Montag, den 26. März 2007, um 12:41 Uhr
Betrifft: Tolerant

> Sobald der eine den anderen von der "einzigen Wahrhaftigkeit" seines Glaubens überzeugen möchte, wandelt sich Toleranz in Missionierung.

Toleranz und Missionstätigkeit sind keine Gegensätze. Toleranz heißt, dass ich auch die Religion anderer immer akzeptiere. D.h. ich bin ich tolerant, wenn ich zu missionieren versuche und der Versuch fehlschlägt. Dann akzeptiere ich weiterhin den Glauben meines Gegenübers.

Wenn Toleranz bedeuten würde, nicht missionieren zu dürfen, wäre Toleranz lieblos, denn ich missioniere ja nur deshalb, weil ich meine Mitmenschen liebe und möchte, dass sie zu denen gehören, die eines Tages als große gerettete Volksmenge vor Gott stehen (Offbg. 7:9, 10).

Tolerant hat auch Grenzen. Z.B. toleriere ich ja auch nicht, wenn jemand mein Haus in die Luft jagt, oder? Schließt ehrlich gelebte Toleranz, wie Du Dich ausdrückst, das etwa mit ein, dass ich es so hinnehme? Toleranz heißt, zu akzeptieren, wie andere leben. Aber wenn ich weiß, dass dieser Lebensweg falsch ist und in den Untergang führt, werde ich natürlich versuchen, meinen Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen. Das heißt nicht, dass ich intolerant bin. Dann würde ich nichts außer mir respektieren.

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