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Verfasser: Chrischi
Datum: Sonntag, den 25. März 2007, um 19:44 Uhr
Betrifft: Ach ja, das Leid mit der Demut

> Komisch das "gottes Wort" nicht eindeutig ist. Ach ja kommt wieder das Argument mit der unterschiedlichen Grammatik er heisst jemand etc. verwendet man je nach Bibelstelle er,einer oder jemand,so dass es passt??? ,das ist doch eher ein Gegenargument,dass es  in allen deutschen Bibeln er steht oder?? Überleg mal.

Es ist nicht in allen deutschen Bibelübersetzungen mit "er" übersetzt. Was glaubst du, woher ich meine Infos hab? - Ich zieh Vergleiche!

> Du weist auf die Wissenschaftler hin,die sind Menschen und können sich irren Gott nicht.
> Ausserdem klar ob 470000 oder 500000 warum sind wir so pingelig ist doch das gleiche.

Ich kann verstehen, was du meinst, zumal wir gerade von Gott annehmen sollten, dass Er in Seinen Angaben immer genau ist.

Aber im Grunde genommen ist das irrelevant, denn es dient nicht dem Wesentlichen: »… dass sie nicht anders lehren, auch nicht Acht haben auf die Fabeln [›unwahren Geschichten‹, NW] und Geschlechtsregister, die kein Ende haben und eher Fragen aufbringen, als dass sie dem Ratschluss Gottes im Glauben dienen.« (1. Timotheus 1:3, 4).

Worum es doch in Wirklichkeit in der Bibel geht — und das zieht sich wie ein roter Faden durch dieselbe — ist Gottes Plan zur Erlösung der gefallenen Menschheit: die Möglichkeit zur Versöhnung mit Gott (Sein Ratschluss). Alles andere sind Nebensächlichkeiten. Ob Noah nun 498 Jahre alt war, als er anfing Sem, Ham und Japhet zu zeugen, oder ob er 500 Jahre alt war ist nicht wichtig für die Autorität der Bibel.

Was Paulus hinsichtlich der Geschlechtsregister an Timotheus schreibt, kann man auch auf unnütze Zahlenangaben für irgendwelche antiken israelitischen Schlachten beziehen. Diese sind lediglich für Historiker interessant. Das spielt in der Heiligen Schrift eigentlich nicht die geringste Rolle (ob nun 470.000 Krieger oder 500.000). Deshalb ist deine Antwort völlig sinnlos. Ebenso dein Vergleich mit den Daten des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Das ist etwas völlig Anderes, denn es geht hier um die Masse eines Heeres und nicht um ein Datum in der Bibel; was Daten anbelangt, ist die Bibel aufgrund Göttlichen Interesses immer exakt (kann man natürlich infrage stellen, wenn man der Bibel boshafterweise Lügen unterstellt). Außerdem hört man z.B. hinsichtlich der Angaben der Gefallenen im Ersten und Zweiten Weltkrieg auch unterschiedliche Zahlen (jeweils zwischen 10 Mio. und 15 Mio. bzw. 50 Mio. und 60 Mio.), kein Hahn kräht danach, welche Werte korrekt sind. Die höheren Werte gehen zusätzlich von den Epidemien jener Zeit aus, z.B. die Spanische Grippe des Jahres 1919, die 20 Mio. Opfer forderte. So gab es von 1914 bis 1920 etwa 30 Mio. Tote in Europa (ohne die mit einzubeziehen, die durch Altersschwäche oder aufgrund von Tuberkulose bzw. anderen weit verbreiteten Krankheiten gestorben sind). Und da sagt man auch nicht, die Geschichtswerke würden sich widersprechen ...

In Bezug auf die Bibel heißt das:

Es ist immer noch Gottes Sache, wie exakt Er Dinge niederschreiben lässt. Was Ausdrucksweise und Formulierung anbelangt, hatten die Bibelschreiber freie Wahl. Sie wurden zwar vom Heiligen Geist inspiriert, aber die Worte waren ihre eigenen. Was der Heilige Geist für unwichtig erachtete, dem sollten wir keinerlei Bedeutung beimessen.

Wir sollten auch nicht zu verbissen denken. Bereiten wir Gott wirklich Ehre, wenn wir Ihn so weit dezimieren, dass alles, was Er sagt, konsequent in ein Kastenschema hineinzwängen? Ähnlich ist es doch mit der Lehre von der Errettung. Wir können nicht sagen: Es sind die Neuapostolischen, die das Gericht über diese Welt überleben, oder: es sind die Siebenten-Tags-Adventisten, oder: die Zeugen Jehovas usw. Auf das Herz kommt es doch an (Römer 10:10). Ich persönlich glaube, dass wir lernen müssen, uns gründlichst umzusehen. Wir werden staunen und uns noch wundern, wer letztlich noch am Leben sein wird — und wer nicht. Es wird große Überraschungen geben. Überlassen wir es Gott …

Gruß
Chrischi

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