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Verfasser: Chrischi
Datum: Montag, den 19. März 2007, um 23:19 Uhr
Betrifft: Die Heilige Schrift an sich?!

Vielleicht wirst Du lachen, aber selbst ich als „Internationaler Bibelforscher“ muss Dir in vielen Deiner Anschauungen zustimmen.

Allerdings mit einem Unterschied: Es ist nicht wahr, dass Jesus uns zu wenig Information hinterlassen hat. Die Menschen sind nur daran schuld, dass diese Information Jahrhunderte lang zurückgehalten wurde und heute immer noch von führenden Geistlichen der sog. „Christenheit“ zurückgehalten wird. Du schreibst, dass Jesu Lehre so undeutlich hinterlegt sei, dass es nicht an ein Wunder grenze, dass sich die Menschen uneinig über seine Lehre sind. Das stimmt nur bedingt. Die Menschen sind sich über Jesu Lehre uneinig, weil sie über das hinausgehen, was geschrieben steht und sich eigenen Philosophien die Person Jesu betreffend zuwenden. Die Verwirrung entsteht nicht durch die Bibel, sondern durch gewisse Personen, die sich anmaßen, ihre eigenen Ideenkonzepte in ein „christliches“ Schema hineinzupressen. – Das ist eine Vergewaltigung der Bibel!

Zu einem anderen Punkt. Du meintest ja, dass Christus uns mehr hätte mitteilen müssen. Wie viel denn bitte? Stell Dir vor, er hätte uns das Hundertfache von dem mitgeteilt, was wir über ihn aus der Bibel erfahren: dann gäbe es immer noch welche, die sagen, er hätte mehr bringen müssen. Und wenn er davon das Hundertfache vermittelt hätte … und so weiter, und so fort …

Es ist ganz anders: Er hat uns lediglich das vermittelt, was wirklich wichtig ist, um eins zu sein mit GOTT. Seine Lehre ist klar und unkompliziert. Daran sieht man seine große Liebe zu den Menschen: Er wollte alle Schichten erreichen und ihnen seine Botschaft verständlich machen. Es ist für einen intelligenten Menschen einfach, sich dumm zu stellen. Umgekehrt sieht es schon ganz anders aus … Ihm kam es nicht auf die Komplexität einer umfassenden Lehre an, sondern darauf, dass jeder Mensch fähig ist zu verstehen, was GOTT von ihm will.

Du sagst, dass man der Bibel nicht glauben kann. Und Du hast richtig erkannt, dass da keine Instanz existiert (Kirche, universelle Macht, Sekte etc.), die uns mit GOTT in Verbindung bringt. Das ist vollkommen korrekt. Das persönliche Verhältnis zum Schöpfer spielt die grundlegende Rolle im Leben jedes Einzelnen. Aber was ist, wenn dieser Schöpfer gewisse Prinzipien verfolgt, nach denen Er angebetet werden möchte? Hat Er vielleicht für ein zuverlässiges schriftliches Zeugnis in Form einer Selbstoffenbarung gesorgt, damit wir Ihn erkennen und nach Seinem Willen fragen können? Ist es vielleicht gerade dies, dass Er uns jemand geschickt hat, der Ihn vertritt? – Wenn wir zu Jesus kommen, dann haben wir GOTTES Prinzip verstanden: ein Mittler ist da, jemand, der GOTT vertritt. Was wenn der Sündenfall Realität ist und es keine unabsehbaren Abfolgen von Ewigkeiten gibt, das Richtige zu finden?

Ich bin ein Mensch des Verstandes. Ich glaube der Bibel nicht lediglich, weil ich ihr glauben will. Möglicherweise ist es jetzt zu kurzfristig, zu erklären, aus welchen Einzelheiten genau ich der Bibel Glauben schenke (aber ich muss morgen früh raus …); also später gerne, dann kann ich folgende Punkte erläutern, die Gründe für meinen Glauben sind:

-      die Evolutionstheorie ist falsch (wissenschaftlich belegbar!)
-      die Bibel gibt konsequent rühmliche Taten wie auch Fehler ihrer Hauptpersonen zum Ausdruck (im Gegensatz zum Qur’ān, der ausschließlich die Vorteile hervorhebt), d.h. die Bibel ist ehrlich mit sich selbst und ihren Propheten
-      etliche Prophezeiungen bzgl. der Endzeit haben sich in den vergangenen Jahrzehnten erfüllt (einschließlich der weltweiten Unruhen ab 1914, was die „Internationalen Bibelforscher“ bereits 1874 [40 Jahre im Voraus!] gepredigt haben, weil sie der biblischen Prophetie und Chronologie Aufmerksamkeit schenkten
-      Jesus Christus ist eine historische Person
-      die Bibel ist in ihren Angaben hinsichtlich naturwissenschaftlicher Abläufe korrekt und lehrt nicht den Mist, den ihr die Kirche Jahrhunderte unterstellt hat
-      die Bibel ist einheitlich und harmonisch und offenbart von der ersten bis zur letzten Seite einen Gesamtzusammenhang, einen Plan GOTTES mit der Menschheit (einen Vorsatz)
-      die Beweise zeigen, dass wir in den „letzten Tagen“ leben

Aber zu all dem ein andermal mehr. Ich wünsche Dir eine gute Nacht.

Und weiter so: immer den Verstand gebrauchen, dann machst Du nichts verkehrt!!

Ganz liebe Grüße

Chrischi, 18 J.

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