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Seite erstellt am 20.4.24 um 16:18 Uhr |
Verfasser: shana Datum: Montag, den 12. März 2007, um 12:52 Uhr Betrifft: Gute und schlechte Gefühle
> Wenn die Mormonen behaupten "gute" Gefühle kommen von Gott "schlechte" von Satan dann muß ich sagen: Ich habe gute Gefühle wenn ich mir Gedanken an Gott mache, schlechte wenn ich an den Schmittchen denke.
Also jetzt mal abgesehen von dem, was den ’Heiligen Geist spüren’ (das viel zitierte Brennen im Herzen) genannt wird, worunter Menschen, wie ich im Laufe der Zeit erstaunt feststellen musste, die unterschiedlichsten Empfindungen ’einordnen’. Ich dachte früher immer ganz naiv, da spüren alle dasselbe - ist aber wohl so ähnlich wie die Sache mit Gott eine äusserst individuelle Angelegenheit. Aber lassen wir mal diese spirituelle Extremerfahrung (Ekstase in allen möglichen Grössenordnungen) beiseite, für die es natürlich auch jede Menge ’vernünftige’
Erklärungen gibt ...
Wann habe ich gute Gefühle und wann schlechte? Du hast es ja hier eigentlich schon überdeutlich aufgezeigt: In den meisten Fällen ist es doch so: erstens Gedanke, zweitens Gefühl. Je nachdem, wie ich eine Situation, eine Information beurteile, können hier die unterschiedlichsten Gefühlsergebnisse erzielt werden, ganz unabhängig von der Sachlage, der Realität, vom dem was Fakt ist.
Ist doch klar, dass ich als gläubiger Mormone keine guten Gefühle entwickle, wenn ich mit Kirchenkritik konfrontiert werde. Dafür brauchts keinen Satan, das schafft der Mensch ganz von alleine. Denke einfach an die Konsequenzen, die diese Infos für dein auf der Kirchenlehre aufgebautes Leben haben können und schon ist Essig mit guten Gefühlen.
Das ist doch so leicht zu sehen/zu durchschauen, dass es mich schon immer gewundert hat, wie man diese Gefühls-Chose hier als Entscheidungskriterium hernehmen kann. Ich denke immer noch an eine Freundin aus Mormonenzeiten zurück, der ich mal die Austrittserklärung gemeinsamer Bekannter zugeschickt hatte. Auf die Frage, was sie zu den einzelnen Punkten denn nun so meint/für Gedanken hat, kam die schriftliche Antwort: Ach ich habe mir das gar nicht erst angesehen, mein Mann hat das kurz durchgelesen und hat dabei einen sehr schlechten Geist verspürt, daraufhin habe ich mir diese Lektüre lieber erspart.
Also wenn das nicht so tragisch wäre, wär’s wirklich zum Brüllen komisch. Da langt man sich doch an den Kopf! Oder anders ausgedrückt: Aua! Aua! Aua!
Fortsetzung 9. – Trzoska, 10.3.07 um 19:57 Uhr
Ich bin froh das du dir die Mühe machst – Fritz, 10.3.07 um 22:37 Uhr
Ping und Pling – shana, 10.3.07 um 23:21 Uhr
Gute und schlechte Gefühle – shana, 12.3.07 um 12:52 Uhr
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