Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 9 von 23 Beiträgen.
Seite erstellt am 24.4.24 um 3:53 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Martin007
Datum: Montag, den 12. Februar 2007, um 16:07 Uhr
Betrifft: Mea culpa ...

GG der Bundesrepublik Deutschland Artikel 20(!)

Artikel 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
http://dejure.org/gesetze/GG/20.html

>Ja selbst in einem Bürgerkrieg gibt es m. E. keine Legitimation zum Abschlachten unbewaffneter Zivilisten (wobei ich Zivilisten jetzt nicht militärisch verstanden sehen will, sondern nur als an den Kampfhandlungen unbeteiligte).

Diese Einstellung steht mehr auf der RAF-Seite: Beseitigung der Oberschicht. Obwohl mit den beiden Flugzeugentführungen hat die RAF auch ins el Kaida Repertoire gegriffen..
>Was hat das denn mit Waldheim auf sich? Da habe ich überhaupt keinen Durchblick. Sorry, ich gebe zu, ich sollte wissen, was in unserem Nachbarland politisch so abgeht. Aber ich weiß es einfach nicht. Kannst du mich mal bitte kurz aufklären?
Kurt Waldheim war UNO-Generalsekretär und wurde dann östereichischer Bundespräsident. Während seiner Amtszeit wurde er der Teilnahme an Kriegsverbrechen im 2. Weltkrieg beschuldigt. Daraufhin sollte er zurücktreten. Er wollte aber nicht. Die östereichische Verfassungslage war aber so kompliziert, um den Präsidenten des Amtes zu entheben, daß eine große Tageszeitung den Spruch losließ, daß es einfacher ist, den Bürgerkrieg zu erklären, als den Präsidenten des Amtes zu entheben.
Sollte nur ein kleines Bonbönchen sein, über Gründe, einen Bürgerkrieg anzufangen. Laut Buch Mormon sind 20 % Steuern oder mehr ein echter Grund, um gegen die Regierung in den Krieg zu ziehen.

>Und einen  Bürgerkrieg im eigentlichen Sinne sehe ich in den Auseinandersetzungen zwischen Utah und USA auch nicht. Eher eine Art religiös angehauchter Machtspielchen.

Das waren mehr als nur Machtspielchen. Es hätte nicht viel gefehlt, und die Mormonen hätten im Echo Canyon ein Blutbad angerichtet. Die US-Soldaten hatten sich nämlich formal ergeben, wurden aber relativ gut behandelt. Die Situation hätte auch eskalieren können.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de