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Verfasser: Martin007
Datum: Freitag, den 9. Februar 2007, um 11:22 Uhr
Betrifft: Warum auch?

>Dieses Ereignis betrachte ich als äußerliches Zeichen einer schweren inneren Krankheit des Mormonismus, auch wenn es 150 Jahre zurückliegt. Hier wurde nämlich offenbar, was für ein totalitärer Gottesstaat auf dem amerikanischen Kontinent entstehen sollte, und die Intention zur Weltherrschaft besteht ja noch bis heute.
Niemand stört sich daran, daß sich die Missionierung zum Islam durch Schwert und Petrodollars in afrika vollzieht. In Dafuhr und im Südsudan ist außer Spesen nichts gewesen. Jede missionarische Religion strebt die Weltherrschaft an.

>Ein Tyrann, der Ausrottungsbefehle erteilte, die Blutsühne predigte, sich jede Frau an sich riss, die er kriegen konnte, wird heute noch als Prophet, Seher und Offenbarer in der HLT-Kirche verehrt, und seine Schandtaten werden hinweggeleugnet.
Weit über zwei Milliarden Menschen sind der Meinung, daß Mose mit seinen Starfgerichten, mit denen er unter dem Volk Israel wütete, im Recht war und gut getan hat, wenn seine Leviten (unter Mormis jetzt Daniten) mit dem Schwert durch Volk wüteten.

>Mit einem feierlichen Bündnis nach mormonischer Art wurden alle am Massaker Beteiligten darauf eingeschworen, kein Wort nach außen dringen zu lassen und alle Schuld und Verantwortung den Indianern anzulasten. Bis heute stehen sie mitsamt ihren FARMS- und FAIR-Wissenschaftlern Gewehr bei Fuß, um diese Mörder "im Name des Herrn" herauszureden. Schande auf euer Haupt, kann ich da nur sagen. Ihr solltet euch dieses Propheten und seiner Gefolgsleute schämen, so wie ich mich als Deutscher für Hitler und die Nazis schäme.
Alles eine Frage des Sieges. Noch heute wird die des kanaanitischen Genozides verwendet, um Erbrechte im heutigen Israel zu vollstrecken. Die Israelis kommen mit der Bibel und die Palestinenser mit dem Grundbuchauszug, der aber nichts gilt, weil sie halt verloren haben.
In den USA kräht kein Hahn nach den Inidianern und ihren einstigen Besitzungen. Sogar in den Western - der großen kulturellen Gabe der USA an die Welt - sind die Indianer bestenfalls "Fallobst". Millionen und Abermillioen Menschen sind begeistert ob solcher schönen Filmchen. Es gibt einen Film "40 Wagen wetwärts", der das ganze auf die Schippe nimmt, und einen einzigen "Das Wiegenlied vom Totschlag", der Unrecht der US-Armee anprangert. Diesen letzten Film habe ich auch nur ein einziges Mal im Deuschen Fernsehen gesehen. Selbst Custer wird noch von den US-Weißen verehrt, die alljährlich zu Custers Last Stand am Little Big Horn pilgern und die verbliebenen Indianer dadurch demütigen, weil sie böse waren und den armen Custer getötet haben.
Ich wage zu bezweifeln, daß wir Deutschen, wenn wir den zweiten Weltkrieg gewonnen hätten, nicht unserer "Ruhmestat" gebrüstet hätten, die wir mit der Ausrottung des europäiischen und vorderasiatische Judentums unserer dann vorherrschenden Meinung begangen hätten. Insofern stimme ich mit dem Film "Vaterland" mit Rutger Hauer und Mirinda Richardson nicht überein, aber die Grundlage des Films war ja kein Sieg der Deutschen, sondern ein Status Quo: Im Westen Nichtangriffspakt mit den Briten und den USA und im Osten Dauerkieg gegen die Sowiets unter Stalin. Im Film sollte der Holocaust unter der Decke bleiben, nicht mehr durch feierliche Eide zur Geheimhaltung, sondern durch heimliche Beseitigung der Mitwisser.

Die israelitische Variante hat im Adlerblick einiges für sich: Abermilliarden Menschen heißen deine Tat gut. Ich denke so 50 - 200 Jahre nach dem Feldzug des Josua gab es bestimmt auch noch die Diskussionen über die bösen Israeliten, die hier alles platt gewalzt haben. Ich denke die Kirche schlägt denselben Weg ein, wie sollte sie auch anders, da sie ja geistige Rechtsnachfolger des alten Israel sein wollen. Die 150 Tote sind doch nur ein Kollateralschaden des Utah-Krieges.
Die Kirche hat sich festgelegt: Die Durchziehenden waren böse, so böse wie die Kanaaniter zur Zeit des Josua.
Wie soll man das Gutsein der Durchwanderer beweisen(, wie das der Kanaaniter)?
In dieser Hinsicht ist die Kirche im Vorteil, weil sich die Aussiedler den letzten Teil der Reise durch Feindesland bewegten. Es war das gute Recht der Mormonen, nicht mit den Siedlern Handel zu treiben und wenn die Siedler dabei verhungert wären.
Es war das Recht Brigham Youngs Krieg gegen die USA zu führen, aber es war bodenlos dumm klein beizugeben und in den USA zu verbleiben.
Wie es im Buch "Shogun" heißt: "Doch es gibt einen Grund sich gegen seinen Lehensherrn zu erheben! - Wenn man gewinnt!" und die Antwort: " ’Ja, dies ist der einzige Grund! Und werdet ihr gewinnen?’ -’Hai’ "

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