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Verfasser: Trzoska
Datum: Dienstag, den 23. Januar 2007, um 20:34 Uhr
Betrifft: Noch einmal DCP

>Wann lernen die Mormonen endlich begreifen, daß JS zwar nicht schreiben aber doch denken konnte. Immer wieder führen sie den armen ungebildeten Dorfjungen ins Spiel. JS war beileibe kein Dorftrottel, sondern hochintelligent.<

Wie sollen sie es begreifen, wenn ihnen immer wieder dieselben Märchen erzählt werden?
Die Smiths waren zwar arm und konnten sich selbst nur leisten, den ältesten Sohn auf eine weiterführende Schule zu schicken, aber er konnte sicher von seinem Bruder lernen. Außerdem war sein Vater als Lehrer tätig und seine Frau Emma (wenn sich das bei mir richtig eingeprägt hat). Bibliotheken waren nur ein paar Kilometer entfernt . Joseph war sicher intelligent und wissensdurstig. Wer würde schon freiwillig als Erwachsener noch die Schulbank drücken wollen, wie er es tat?

Das mit der Stadt könnte beeindrucken, aber es könnte auch möglich sein, dass JS seine Wohngegend in das Buch Mormon projizierte. Es gibt da irgendwo im Web eine Kartenskizze von dem Gebiet südlich der großen Seen, wo auch ähnliche Namen von Örtlichkeiten wiederzufinden sind. In der Phantasie hat er vielleicht seine Nephiten und Lamaniten auf einer Karte von Nordost-USA entlangspazieren lassen und kam dann auch mal wieder an dieselben Orte zurück.

Man weiß ja sogar welchen Schulatlas er benutzte, nämlich einen, wo der Seeräuberhafen Captain Kidds bzw. die Inseln eingezeichnet waren, die Komoren (Comoro Islands) mit Moroni als Hauptstadt. Ein Stück weiter nördlich davon die Arabische Halbinsel, auf der JS die Lehi-Gruppe entlang wandern lassen konnte.

David Whitmers Zeugnis ist natürlich ein gutes Argument; es ist halt eine Frage der Glaubwürdigkeit, oder hat JS ihm eine billige Nachbildung aus Blech vorgesetzt mit etwas Gekritzel oben drauf, so wie die Geldkiste der Kirtlandbank voller Sand (oder Steine?) war und oben drauf ein paar Münzen, um die Leute zum investieren anzuregen?

Der Apostel Widtsoe kam auf ein Gewicht von 117 Pfund bei 8-karätigem Gold, wobei die Zwischenräume der Blätter schon berücksichtigt sind. Eine Nachbildung der Tanners aus Blei wiegt ebenfalls 117 Pfund und Blei ist leichter als Gold. Weil dies alles selbst den Apologeten zu schwer vorkommt, fangen sie an herumzueiern und führen Legierungen (Tumbaga) bis hin zu vergoldeten Aluminiumplatten ins Feld. Das Naheliegendste wird immer ausgeklammert: Es gab keine Platten, höchstens welche aus Weißblech oder Kupfer! Oliver Cowdery war zu der Zeit übrigens in einer Schmiede beschäftigt.

Die anderen Artikel auf der Fair-Seite will ich mir vorerst nicht reinziehen. Vielleicht mal, wenn ich Langeweile und Lust habe, mich zu ärgern.

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