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Seite erstellt am 19.4.24 um 8:57 Uhr
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Verfasser: Trzoska
Datum: Sonntag, den 24. Dezember 2006, um 8:13 Uhr
Betrifft: Seltsam

Ich hätte nicht gedacht, dass du mich verstehst, weil man gerade diesen Bereich immer nur missverständlich erklären kann.
Du hast Recht; selbst die Meditation ist nur ein permanenter Versuch von Gedanken frei zu werden. Aber der Versuch scheint wohl der Weg zu sein. Man lernt auch mehr und mehr die Gedanken zu beobachten, anstatt ihnen nachzuhängen. Und dabei erkennt man (eben wieder mittels seines Denkens), dass die Gedanken nicht von einem selbst kommen, sondern Impulse sind, die der Verstand versucht, in Worte und Begriffe zu fassen. Aber auf diesem Weg (der Meditation), den ich weitestgehend ins tägliche Leben zu übertragen versuche (insofern wäre ich schon wieder ein Zen-Buddhist), mache ich hin und wieder (alle paar Jahre vielleicht) eine Gotteserfahrung. Ähnliches passiert mir auch im Traum; aber es geschieht immer unerwartet, einfach irgendwann und nur in einem Sekundenaugenblick, weil ich diesen Augenblick nicht länger halten kann, wie eben der Versuch, eine Kugel auf eine Nadelspitze zu stellen. Tiefe Gefühle habe ich allerdings (sehr) oft und ich versuche die schönen Gefühle wie auch das vermeintlich Unangenehme so tief wie möglich auszukosten. Und so erfahre ich, dass Kummer und Schmerz eben auch Glücksgefühle sind, nur wegen der schwierigen Händelbarkeit möchten wir (beziehungsweise unser Verstand) ihnen gerne ausweichen.

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