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Verfasser: Xenon
Datum: Freitag, den 7. Juli 2006, um 15:29 Uhr
Betrifft: Word’s don’t come easy... *traeller*:-)

> Außerdem, wieso gibt es da etwas zu "durchschauen"? Das ist doch kein Spielchen, das ist einfach nur die vernünftigste Art mit einem Menschen umzugehen, der gerade in die Fänge einer Sekte gerät.

Ja sicher von den Erwachsenen aus gesehen, Ich haette "clever" so schreiben muessen, dann haett’s das Misverstaendnis nicht gegeben.

> Wenn das mein Sohn wäre, würde ich alles tun um den Dialog aufrecht zu erhalten. Jedes Abwenden von ihm treibt ihn doch nur noch tiefer in die Sekte. Ich würde ihn und was er sagt und tut, ernstnehmen und ihm damit zeigen, dass er mir wichtig ist und ich deshalb auch bereit bin seine Version anzuhören und versuche sie zu verstehen. Andererseits würde ich ihm sagen, dass ich das Gleiche auch von ihm erwarte, weil erwachsene, vernünftige Menschen nun mal so miteinander umgehen.

Ich habe doch gesagt, dass Du recht hast. Bloss, was nuetzt das wenn dieser das nicht einsieht? Kann sowas nicht auch ein Intelligenzproblem sein?

Ich bin auch der Ansicht von Gunar, dass es meist zusaetzlich sinnvoll ist, professionelle Hilfe einzusetzen, besonders dann, wenn die pathologische Sektenwirkung nicht gleich zu Beginn erfasst und angegangen wird. Die mentalen Zersetzungserscheinungen, wie Soignis sprechen, setzen schnell ein.

> Wenn er auf stur schaltet, sollte man ihm klarmachen, dass er sich ziemlich unreif und gar nicht erwachsen verhält.

Das wirkt nicht immer. Ich denke dann nicht, wenn die Droge besonders ausgepraegt wirkt und Mattscheibe erzeugt.

> Doch egal wie er sich auch entscheidet, ich würde auf keinen Fall den Kontakt zu ihm abbrechen, sondern an dieser Glaubengemeinschaft Interesse zeigen, mit ihm in die Kirche gehen, die Missionare empfangen, etc. und mit ihm dann sachlich meine Eindrücke diskutieren, ohne ihn unter Druck zu setzen, ihn nur einfach zum kritischen Denken anregen. Denn das wird ihm im Laufe der Indoktrination ausgetrieben.

Besser kann man es glaub gar nicht machen!

>  Daran ist dann auch die Familie nicht ganz unschuldig, denn offenbar sucht er dann in der Sekte das, was er in seiner Familie nicht findet.

Gilt das grundsaetzlich immer oder sind auch ganz andere patheogenen Ursachen moeglich, wo der Familienhintergrund unschuldig/unbeteiligt ist?

Wie steht es hierbei mit genetischer Disposition? Diese gilt auch auf das sogenannte Seelenleben, das objektiver betrachtet, ein Neuronenleben ist.;-)

> Und wenn jemand damit zufrieden ist, dass sein Leben bis ins kleinste Detail einem stetigen Regelment unterworfen ist und er dafür noch eine Menge Geld und Zeit investieren muss, dann ist er bei den HLTs ja gut aufgehoben.

Wirklich? Ich finde, dieses System ist eher reaktionaer als sozialistisch. Ein armer Hund ist bei denen auch ein armer Hund und bleibt es. Die reichen kravatierten LDS-Grauhaaris sind, wenn sie politisch taetig sind, in liberal-kapitalistischen Parteien fundiert.

Ich sagte so einem mal in’s Gesicht, dass ich ein Sozi sei, Du haettest sehen muessen, wie dieser bleich angeloffen ist. Schade habe ich nicht noch einen obendrein gegeben. Haette dieser Depp wegen sowas eine Herzbaragge gekriegt, man haette mich juristisch nicht belangen koennen. :-D:-D:-D

> Das wirklich Traurige daran ist, dass er dann seine Kinder in einer Sekte aufwachsen lassen wird und die werden keine Chance haben diesem Regelment zu entkommen oder es kritisch zu betrachten. Für mich ist das ein Verbrechen und eine Verletzung der Menschenrechte, aber leider kann man dagegen (noch) nichts tun.

Man koennte es, wenn man nach streng marxistscher Doktrin, Staat und Religion vollstaendig trennen wuerde. Religion hatte in den Ostblocklaender den Status der Freizeitbeschaeftigung, und das war so genau richtig!

Das muesste ueberall so sein. Es wuerde mal damit beginnen, dass Weihnachten und Ostern offiziell abgeschafft wuerden. Keine automatischen freien Tage mehr.

Wenn die Staatsorgane Verfolgung ausgeuebt haben, waren diese verfassungsbruechig. Ich moechte daran erinnern, dass ich hier in einem frueheren Posting, dies mit der Wiedergabe eines UdSSR-Verfassungsartikel bestaetigt habe.

> Eine Art "Elternfüherschein", wie er gerade bei uns in Österreich diskutiert wird, wäre vielleicht wirklich angebracht.

Das finde ich so gut, dass ich mich in Zukunft verkneiffen werde Oesterreicherwitze zu machen. Ob’s mir gelingt, weiss ich allerdings nicht. Aber Muehe gebe ich mir. Ganz grosses Indianerehrenwort!:-D:-D:-D

Noch rätselt eine Gruppe Wissenschaftler über die Herkunft ’Ötzis’. Österreicher kann er nicht sein, man hat Hirn gefunden. Italiener kann er auch keiner sein, er hatte Werkzeug dabei. Vielleicht ist er ein Schweizer, weil er vom Gletscher überholt wurde. Aber wahrscheinlich ist er Deutscher, denn wer geht sonst mit Sandalen ins Hochgebirge...:-D:-D:-D:-D:-D:-D

Gruss
der XENON:-):-):-)

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