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Seite erstellt am 20.4.24 um 4:48 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Samstag, den 24. Juni 2006, um 1:01 Uhr
Betrifft: Neugier - aber besser nur auf Neues

Natürlich ist das Leben so ganz ohne Sekte alles andere als übel. Die ganze Angstmache vor der bösen Welt war doch nur Teil der Indoktrination, ein riesengroßer Schwindel, um die dummen Schäfchen bei der Stange zu halten. Diese Sekte hat außer Alkoholikern, Drogenabhängigen, Kettenrauchern, Pennern und Ehebrechern doch niemandem etwas zu bieten, na ja, dem eitlen Schwächling natürlich auch noch. Zu dieser Erkenntnis muss man einfach nur kommen. Genauso wird die Gruppierung von außen ja auch gesehen - und mitleidig belächelt. Übel ist nur das Leben darinnen.

Alle Neugier in Ehren, aber beim Tempel ist sie nun wirklich fehl am Platze. Jeder, der noch einigermaßen ehrlich und bei Sinn und Verstand ist, wird die Überraschung über diese verrückte und schwachsinnige Zeremonie zugeben, die man bei ihrer ersten Teilnahme empfunden hat. Den Rest erledigt lediglich das Geheimhaltungsgelübde, der Wunsch nach göttlicher Interpretation und - ganz besonders wichtig - die stetige Wiederholung, die zur Abstumpfung jeglicher Empfindung oder kritischer Hinterfragung führen muss. Steter Tropfen höhlt das Hirn. Um dir einen Geschmack davon zu verschaffen, kannst du den Text ja mal auf mormonentum.de durchlesen. Der ist zwar lang, aber - wie in Sekten so üblich - mit endlosen Wiederholungen gespickt. Die Neugier sollte damit schon mehr als befriedigt werden. Das Ganze hat schließlich nur für Kehlenschlitzer einen Reiz.

Widme dich lieber deinem neuen Leben, den Blick vorwärts gewandt, das ist viel reizvoller.

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