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Verfasser: Xenon
Datum: Donnerstag, den 11. Mai 2006, um 14:11 Uhr
Betrifft: Falsfizierung

> Die "Falsifizierung" ist hier zu abstrakt. Sie macht vielleicht Sinn bei der Evolutionstheorie (maximal) aber sicherlich nicht bei der Geschichte des 19. Jahrhunderts.

Ich verstehe nicht, warum dieses Prinzip in irgend einer Wissenschaft nicht angewendet werden kann. Auf jedenfall kann man es sehr gut in der Kosmologie, Anthropologie und Archaeologie, so wie ich das mal verstanden habe und auch einsehe.

Ich behaupte keineswegs, dass immer nur das alleine gelten soll...

> Genau das versuchen Apologeten uns aber konstant weiszumachen ("nichts kann zu 100% bewiesen werden, also bleibt der Anspruch bestehen, dass das Buch Abraham wirklich eine Ãœbersetzung ist").

Ich erkenne aus dieser Formulierung keine echte Falsifizierung. Sie ist nur scheinbar. In Wirklichkeit spielen Apologethen mit Puzzlesteinen und wenn sie nicht passen, wird herumgefeilt bis sie passen. Und das ist vorgtaeuschte Verifizierung. 

*ICH_NACHDENK*

Und vor allem, lies den Satz in Klammern ein paar mal ganz in Ruhe. Ich finde ihn extrem positivistisch. Und das genau ist das ueberholte philosophische Denken des 19. Jahrhunderts.

Die Falsifisierung erwartet, grob angenaehert, eigentlich nichts anderes (nach Popper), dass eine Theorie primaer nach Fehlern durchforstet wird, damit man schneller fuendig wird und so das Irrtumsrisiko minimiert wird.

Die Erkenntnistheorie umfassend zu verstehen, ist eine so grosse Sache, dass ich passen muss. Ich hoffe ich finde irgendwann mal Zeit zu disem Thema mehr zu studieren.

Gruss
der XENON:-):-):-)

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