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Seite erstellt am 18.4.24 um 15:54 Uhr
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Verfasser: shana
Datum: Freitag, den 24. Februar 2006, um 15:14 Uhr
Betrifft: Hallo Trixi

Hallo Trixi,

schön, dass sich auch mal wieder ein weibliches Wesen hierher verirrt/hierher traut:-)
Leider kann ich mit ’zu Jesus gefunden’ nicht dienen. Aber das klingt auf jeden Fall schon mal sympathischer/menschlicher als: ’zu einer bestimmten Kirche gefunden’.

Als hier einige Herren der Schöpfung sich neulich für christliche Werte und Moral ins Zeug legten, musste ich an eine Reportage denken, die ich letztes Jahr im TV sah. Thema Weltkirchentag Köln. Unterthema: Begegnung von Jugendlichen aus aller Welt.

Obwohl ich letztes Jahr eigentlich von ’Katholischen Ereignissen und Berichterstattungen’ schon mehr als genug hatte und den Weltkirchentags-Nachrichten deshalb bewusst aus dem Weg ging, um meinen Blutdruck zu schonen;-), stolperte ich zufällig über diese Reportage und blieb dann doch bis zum Schluss dabei, weil ich diesen Aspekt des Weltkirchentags wirklich gut fand. Und zwar den Aspekt der BEGEGNUNG. Junge Menschen, die sich sonst nie getroffen hätten, lernten so mal ’die Anderen’ kennen.

Waren in diesem Fall zwar nur die anderen (katholischen) Christen, aber das reichte ja fürs erste. Der junge Christ aus einem Elendsviertel in Brasilien sieht die Welt und damit das Christsein eben doch etwas anders als der katholische Sohnemann aus einem ’gutbürgerlichen’ deutschen Elternhaus. Habe wie gesagt nicht den Anfang der Reportage gesehen, aber so wie ich das mitbekam, waren diese (finanziell) ’armen’ Christen aus aller Welt von ihren Glaubensgeschwistern in Deutschland eingeladen worden. Privat finanziert? durch die Kirche? keine Ahnung, vielleicht weiss da unser Forums-Katholik;-) Amias etwas genaueres.

Was ich nun besonders einprägsam fand an der Sendung (ausser der Begegnung der verschiedenen ’Kulturen’) war, wie unterschiedlich sich hier junge Frauen und junge Männer in ihrem Christ-sein präsentierten/definierten. Die Frauen durch die Bank: helfen helfen helfen - Nächstenliebe. Ziele im Leben: eine junge Brasilianerin: Ärztin werden, um so noch besser und noch mehr Menschen helfen zu können.

Die jungen Männer: Moral Moral Moral - (bürgerliche) ’christliche’ Werte. Den Vogel schoss dabei ein junger Pole ab: gute Ausbildung, damit guter Beruf, damit dann eigenes Haus, darin dann ein eigenes Haus-Frauchen, das dort die lieben Kinderchen erst ausbrütet und dann hegt und pflegt, und natürlich ’katholisch’ erzieht:-) Nun ist gegen solch eine Zukunftsplanung ja nichts einzuwenden. Ist ja (zumindest zum Teil) ganz vernünftig. Lustig ist halt nur, dass ’Mann’ dafür unbedingt Jesus/Kirche/Gott braucht.

Doppelt lustig (zumindest für mich), wenn man bedenkt, dass Jesus ja (nach dem was man in der Bibel so lesen kann) nicht so tierisch familienfreundlich eingestellt war und was er vom damaligen religiösen Establishment hielt, hat er ja auch teilweise recht unverblümt zum Ausdruck gebracht. Aber ich vergass: die damaligen Schriftgelehrten und die Pharisäer kann man natürlich nicht mit denen vergleichen, die heutzutage auf  ’Weltkatechismen’ und ’Moralenzykliken’ rumreiten;-) Dies war nur ein kleiner Seitenhieb in Richtung von Amias, falls Du Dich wunderst, wie ich darauf jetzt komme. Hat mit Deinem Beitrag sonst nichts zu tun.

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass sich tatsächlich ein paar Leute melden, die nach ihrem Ausstieg bei den Mormonen ihr Glück bei Jesus gefunden haben, was immer auch der einzelne Mensch darunter versteht.

Gruss
Shana

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