Beitrag 17 von 28 Beiträgen. |
Seite erstellt am 24.4.24 um 6:10 Uhr |
Verfasser: Pyren Datum: Sonntag, den 19. Februar 2006, um 16:00 Uhr Betrifft: Realität
Ich finde, dass du etwas von der Realität abweichst mit deinen MutmaÃungen.
Hier mal ein paar theologische und ideologische Fakten:1. Judentum: Im Judentum glaubte man nicht an die Auferstehung der Seelen, weil es im alten Testament keine Seelen gibt. Diese wurden erst mit dem hellenistischen Denken ins Christentum eingeführt (Ãbersetzungen im Alten Testament, die "Seele" enthalten, sind meist Fehler.
So heiÃt "Lobe den Herrn meine Seele" eigentlich "Lobe den Herrn, meine KEHLE!")
Trotzdem glaubten sie an eine Art ewiges Leben:
Menschen leben durch ihre Kinder weiter. Sie vererben ihre Gene sowie ihren Familiennamen sowie ihren Besitz an ihre Kinder und leben somit in ihnen weiter.
Deshalb waren auch die Stammbäume im AT so wichtig, und deshalb war Abraham so enttäuscht, dass er noch keine Kinder hatte, obwohl er ein so gläubiger und treuer Mensch war.
Die VerheiÃung eines Sohnes war gleichsam die VerheiÃung ewigen Lebens...
Im Judentum ist also Homosexualität = Tod, weil man keine Kinder kriegt und somit die Familienlinie ausstirbt.2. Hitler: Wenn du Hitlers Buch "Mein Kampf" liest, wirst du feststellen, dass er Sozialdarwinist war.
Im Sozialdarwinismus hat der Recht, der überlebt, es gilt das Recht des Stärkeren.
Alles, was überlebt und sich fortpflanzt, ist gut und lebenswert, alles andere nicht.
Weil Homosexuelle keine Kinder zeugen, sind sie nicht lebenswert, denn sie sterben kinderlos aus und werden somit per "Selektion" aussortiert, sind also minderwertig am evolutionären Standard.
Das ist der eigentliche Grund für die Ablehung der Homosexuellen im Nationalsozialismus.Natürlich können die von dir angeführten Gründe unterschwellig mit an dieser Meinungsbildung schuld sein, die Hauptgründe liegen jedoch in den von mir angegebenen theologischen und ideologischen Grundlinien.
Greetz,
Pyren.