Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 34 von 59 Beiträgen.
Seite erstellt am 19.4.24 um 1:53 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Martin007
Datum: Donnerstag, den 9. Februar 2006, um 12:43 Uhr
Betrifft: Der Geist weht, wohin er will.

>Mich würde hier der Lösungsansatz der HLT-Kirche interessieren.
>Bislang beantwortet sie dieses Spannungsverhältnis durch Zentralisierung und die Lehre von der Milch vor dem Fleische.
>Nicht wahr?

Die HLT-Kirche hat den Lösungsansatz vor sich selbst versteckt. Er liegt im Ziel und nicht so sehr im Weg dorthin. Das Ziel der HLT ist die Entwicklung eines Gottes. Nur haben sie zweierlei vergessen:
- Erstens, daß ein Gott Gestalter und nicht Befehlsempfänger  ist.
- Zweitens, daß der Geist weht, wohin er will.

Zu Punkt 1:
Wenn wir Gott sein werden wollen, dann ist die Aussage richtig, daß wir hier auf der Erde Erfahrungen sammeln sollen. Wir sollen uns eine blutige Nase holen, damit wir später genau wissen, was Sache ist. Insofern ist die Wandlung des alttestamentarischen Gottes (selbst nach Justin der Märtyrer ist Jesus der Gott des AT) zum neutestamentarischen Jesus  sehr bezeichnend. Hat Jesus hier gelernt? Es wird bei den Mitgliedern der Kirche viel Wert darauf gelegt, daß sie der Heilige Geist vor etwas gewarnt, sie geführt, ... hat. Wie ist dieses aber zu bewerten. Dienende Engel aktieren auf Anweisung. Wenn man sich nur darauf verläßt, daß einem der Marsch geblasen wird, dann ist mehr als ein dienender Engel - egal in welcher Herrlichkeit - nicht drin.
Ich habe mich mal mit dieser Frage auseinandergesetzt, weil ich wissen wollte, wie der Sprung ist:
- Der Heilige Geist sagt uns vorher etwas und wir folgen.
- Sagt der Heilige Geist Gott auch vorher etwas und Gott folgt, oder sprechen Gott und Heiliger Geist über alles mögliche nur nicht über das, was Gott tun soll?
Wie kommt man von A nach B?
Ich habe daraufhin eine Erfahrung gemacht, die ich als Antwort auf meine Gedanken sehe. Der Heilige Geist kann einem auch hinterher etwas sagen. Ich sollte nämlich mal einem Meßplatz in eienm Kontrolbereich vorbereiten und ständig fehlten Kleinigkeiten, die ich von außen holen mußte. Also auschecken umziehen usw.  Nach dem zehnten Mal kam ich mir vor wie auf dem Tennisplatz. Ich sage deutlich, daß es sehr einfach ist, wenn einem der heilige Geist etwas vorsagt - aber ist es auch zweckmäßig?
Somit komme ich zu folgender Steigerung:
- Der Heilige Geist sagt einem vor!
- Der Heilige Geist sagt einem nacher etwas!
- Der Heilige Geist sagt einem nichts mehr!
  (- weil man mit ihm über alles mögliche andere redet.)

Zu Punkt 2:
In welchem Stadium sich die Zielperson Mensch befindet ist nur Sache zwischen der Zielperson und dem Heiligen Geist. Dazu hat der Heilige Geist alle Freiheiten, d.h. den einen führt der Heilige Geist in einen Palast und den anderen ins Armenhaus.
Und hier setzt die Kirche den Hebel an, weil sie sagt, wenn ihr den Buchstaben der örtlichen Führer befolgt, dann fahrt ihr sicher durchs Leben. Dann gilt die Intension: Wenn es euch gut geht, dann habt ihr gefolgt und wenn nicht, ...!
Ich frage aber, ob der Heilige Geist überhaupt will, daß es uns gut geht? Als ich meinem Schwiegervater einmal sagte, daß einen der Heilige Geist auch in den Sumpf führen kann - da war was los.
Aber dabei stehts doch gleich vorne an im Buch Mormon.
- Nephi hackt dem Laban den Kopf ab.
- Die ganze Familie muß sich auf ihrer Wanderung vestecketen und "frißt" rohes Fleisch. - Wenn das kein kultureller Abstieg ist?!

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de