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Verfasser: SvenB
Datum: Sonntag, den 5. Februar 2006, um 0:09 Uhr
Betrifft: Moral & Familie

>Allerdings bin ich immer wieder enttäuscht, das es so wenig sachliche Informationen gibt, da die meisten historischen berichte entweder aus eine Mormonen sich, oder eine mormonenhassers-Sicht geschrieben sind und zu meist äusserst Polemisch wirkliche brauchbare quellen über zB die Geschichte von J.S. habe ich noch nicht gefunden, denn das ist auch bei mir der Punkt, an dem es eben mit meinem Zeugnis sehr hapert!

Ich finde www.mormonismus-online.de nicht schlecht, ist weitgehend sachlich geschrieben. Falls du gut Englisch kannst, kann ich die Bücher von Michael Quinn empfehlen.

>Zu dem was die Geschichte mit den Medien angeht, so muss man ja auch sehen, das die Medien ein Spiegel der Gesellschaft sind und das aussarten von gerade sexuellen Inhalten doch auf eine verwahrlosung unserer Gesellschaft hindeutet.

Sicherlich findet eine Übersexualisierung durch Medien statt. Allerdings fällt mir auf, dass seit ich raus bin aus der Kirche und meine sexuellen Erfahrungen gemacht habe, das Thema sich für mich sehr stark relativiert. Ich denke die Mormonen und andere Fundis nehmen sich dem Thema übetrieben stark an, da ja jeder nackte Körper sofort ein Angriff auf die Werte ist. Für "normale Menschen" ist eine nackte Eva Padberg oder klassiche Cosmopolitan-Artikel einfach nur ein müdes Lächeln wert. Sexualität war allerdings zu allen Zeiten eine starke Triebkraft, wie man am ältesten Gewerbe der Welt sehen kann...

>Ebenso ist es eben auch Grundsätzlich bemerkenswert, dass es auch immer weniger Menschen gibt, die sich gewissen moralischen Werten unterwerfen.

Na, ja - was bringen moralische Werte, wenn die Moral nicht stimmt?! Was ist besser, ein Präsident der beim Oralverkehr erwischt wird, oder ein christlicher rechtskonservativer, der das Abendland mit Krieg retten will? Moral ist ein schwieriges Thema.

>Und die gerade kommende Generation wird uns alle noch mit gerade zu undenkbaren Neuigkeiten konfrontieren, die uns noch wünschen lassen, dass wir doch auf gewisse Dinge mehr geachtet hätten. Es ist traurig, das dem allgemeinen Menschen mehr und mehr das wissen über richtig und falsch verloren geht!

Jede Generation lebt mit ihren Gegebenheiten. Bisher gab es oft ein Regulativ, wenn die Werte aus dem Ruder laufen.

>Grundsätzlich wird die Familie und die Elternschaft nurnoch als Assozial betrachtet, da Sie zum einen ins wirtschaftliche abseits gedrängt wird und zum anderen einem ja ach nur die immer kopfzerbrechenderen Berichte der Medien im Kopf rumschwirren und eben nicht die vielen millionen anständigen Eltern, die eben noch versuchen ihre Kinder in würde und anstand zu erziehen, es Ihnen aber von der Politik und den Gesellschaftlichen Enticklungen immer schwerer gemacht wird!

Das ist aber auch ein sehr deutsches Phänomen, da die deutsche Mentalität auf Materialismus und den bekannten Tugenden aufgebaut ist, Wir stehen leider nicht für Herzlichkeit, die für Kinder wichtig wäre oder auch durch die Erfahrung Kinder aufzuziehen entstehen könnte.

>Eine Entwicklung ist ja auch, das eigene Wohl und Heil grundsätzlich über das der Familie bzw. gegenüber den Menschen, für die man verantwortung trägt gestellt wird. Und der allgemeine Tenor der Gesellschft gibt einem auch noch recht... Wir haben eine Entscheidung, die für ein Leben Gedacht ist zu einer Fars verkommen lassen und das ist eben auch der Teil, an dem die Familie von innen heraus zerstört wird!

Das ist schon richtig, Aber nur wegen der Proklamation für die Familie, die ja auch den Fortbestand der Mormonen sichert, muss ich den Nonsens, der sonst gepredigt wird, nicht glauben.

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