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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 21. Januar 2006, um 7:28 Uhr
Betrifft: Inquisition

Als die HLT-Kirche die Macht hatte, weil sie sich weit im Wilden Westen befand, herrschten unter Brigham Young zur Zeit der Mormonen-Reformation ähnliche Zustände wie im Mittelalter bei der Kath. Kirche. Wir können froh sein, dass die Mormonen nach der Kriegserklärung gegen die USA nichts ausrichten konnten und sich schließlich den Gesetzen des Landes unterordnen mussten. Brigham Young und seine Kumpane hatten tüchtig Hetzpredigten losgelassen, da hätte sich Göbbels noch eine Scheibe von abschneiden können. Der Geist der damaligen Zeit hatte vielen das Leben gekostet und unter anderem wurde ja ein kompletter Aussiedlertreck auf Grund dieses Wahns abgeschlachtet.

> war denn Joseph Smith auch kein Krimineller im heutigen Sinn? Ist er denn nicht in einer Schiesserei umgekommen?
Auch im damaligen Sinn. Er stand ja oft genug vor Gericht und auf Grund eines juristischen Tricks kam er immer frei. Um das zu verhindern nahm ja der Pöbelhaufen schließlich das Gesetz selbst in die Hand. Er hatte ja als Bürgermeister von Nauvoo veranlasst, dass die Agentur einer nichtmormonischen Zeitung in Nauvoo zerstört wurde, nur weil sie in ihrer Zeitung eine Tatsache veröffentlichten, die die Mormonen öffentlich leugneten, aber geheim praktizierten, die Vielehe. So viel zur Pressefreiheit bei den Mormonen.
Bevor Joseph Smith tödlich getroffen wurde, riss er noch mindestens zwei Männer mit in den Tod.
Seine Gegner hatte er oft mit einer Schlägerei mundtot gemacht. Das christliche Prinzip "wenn du auf die eine Wange geschlagen wirst, so halte die andere hin" kannte er wohl überhaupt nicht.
In den letzten Jahren vor seinem Tod wurden die Daniten oder die zerstörenden Engel eingeschworen, die im Auftrag der Kirche plünderten und mordeten. So ging Joseph Smith dazu über, das Evangelium mit dem Schwert zu verkünden. Nachdem die Missionare das Evangelium gepredigt hatten, ließ man in Nacht- und Nebelaktionen die Daniten auf diejenigen los, die das Evangelium nicht annehmen wollten, um sie der gerechten Strafe Gottes zuzuführen und deren Besitz in die Hände der Rechtschaffenen zu geben. Das war einer der Gründe, weshalb die Mormonen schließlich vertrieben wurden.
Diese Daniten waren in Utah immer noch fleißig, als es darum ging Tempelbündnisbrecher hinzurichten oder auf ihrer Flucht noch einzuholen und abzuknallen. Es war zu der Zeit nicht möglich aus der Kirche auszutreten oder ausgeschlossen zu werden, ohne um sein Leben zu fürchten. So manch einer, der aus Utah geflüchtet war, wurde von den Daniten wieder aufgespürt und hingerichtet. Sicher wollte man auch verhindern, dass über die naziähnlichen Zustände in Utah etwas nach außen drang.

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