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Verfasser: Renate
Datum: Dienstag, den 8. November 2005, um 0:47 Uhr
Betrifft: Es geht nicht um den Zeitraum

> Interessant auch die Frage, warum man kein Problem hat, die Entstehung des Universums in Sekundenbruchteilen als Urknall zu akzeptieren, andererseits einen millionenfach längeren Zeitraum, nämlich sieben Tage, als Legende unglaubwürdig findet.

Auch hier geht es nicht um die Zeitangaben, die die eine "Theorie" wahrscheinlicher macht als die andere. Kein Wissenschaftler hat behauptet, dass das Universum in Sekundenbruchteilen entstanden ist. Wenn die Urknalltheorie stimmt, dann war sie höchstens der Anfang der Entstehung. Außerdem wird immer noch weiter geforscht, wie es nun tatsächlich gewesen sein könnte. Der Mensch hat dabei leider ein großes Manko, seine kurze Lebenszeit.

Dagegen die Legende, in der innerhalb von sieben Tagen ein Gott (laut Bibel)  zu seinem eigenen Vergnügen - in dieser Reihenfolge -  die Erde, das Licht, dann Gewässer und Pflanzen, dann die Sterne und die Sonne zur Unterscheidung von Nacht und Tag, dann Tiere und zuletzt den Menschen erschaffen haben soll. Im zweiten Schöpfungsmythos ist die Reihenfolge dann etwas verändert. Da kam erst der Mann, dann die Pflanzen und Tiere und zuletzt die Frau. Wie auch immer, danach hat Gott die beiden Menschen aufgefordert absolut gehorsam zu sein, damit sie schön dumm bleiben. Nachdem die beiden aber von einem schlauen Wesen genau auf diese unschöne Aufforderung Gottes hingewiesen worden sind, und deshalb doch mehr Erkenntnis erlangt haben, sind sie von diesem - vor Wut schnaubenden - Gott verflucht und verstoßen worden. Was bitte soll daran auch nur ansatzweise glaubwürdig genug sein, das es einer intensiveren Untersuchung wert ist? Jedes Kind erkennt doch sofort, dass das nicht mehr als eine Legende, ein Märchen sein kann. Es gibt nicht mal einen einzigen ernstzunehmenden Punkt, bei dem man eine Forschung ansetzen könnte. Bei der Urknalltheorie gibt es hingegen sehr viele solcher Punkte. Genau darum geht es, nicht um die Zeitangaben, wie du es hinstellst.
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