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Verfasser: SvenB Datum: Montag, den 7. November 2005, um 18:57 Uhr Betrifft: Friedrichsdorf
>> War eine tolle Zeit damals. Ich könnte mir vorstellen, dass das gute Verhältnis wieder eingeschlafen ist, weil die maÃgeblichen Treiber nicht mehr in der Region wohnen. Ich weià es aber nicht.
>Als Seulberger kann ich dir da vielleicht ein Bild vermitteln:
>Mir ist bekannt, und zwar aus eigener Erfahrung, dass die evangelische Kirche eng mit der katholischen und methodistischen Gemeinde in Friedrichsdorf arbeitet (interkonfessionelle Gottesdienste, Tschernobil-Aktion, Wandertage usw.). Das Verhältnis scheint mir daher mit den Mormonen nicht besonders groÃartig zu sein...na, ja - so weit ging die Freundschaft dann auch nicht Aber wenn man bedenkt wie feindlich die evangelische Kirche der HLT gegenüber war, muss man sagen, dass es eine erfolgreiche Annäherung gab.
>Ãbrigens sehr schade, dass es die hugenottische französisch-reformierte Kirche nicht mehr gibt... Friedrichsdorf hat seit Ende des Krieges ihre kulturelle Eigenart völlig verloren. Man bedenke, dass die Stadt noch vor 100 Jahren bilingual war und Menschen nach Friedrichsdorf kamen, um eine Fremdsprache zu lernen, ohne gleich nach Frankreich zu gehen.
Der Hauptgrund für die Anfeindungen war ja, dass eine Stadt, die berühmt für die Aufnahme der flüchtenden Hugenotten war, zur "Mormonenstadt" werden könnte.
>Aber interessant, dass du mal hier gelebt hast Sven. Hast du denn hier für die Mormonengemeinde gearbeitet?
Ich war eben Mitglied der Gemeinde, weil meine Eltern während meiner Mission dahin gezogen sind. Es gibt zwei sehr interessante Gemeinden da, die findest du in Niederwöllstadt (sonntags jeweils morgens und einmal die andere Gemeinde nachmittags). Wenn du mal eine eingermaÃen Intakte und moderne Gemeinde sehen willst, dann geh da hin, du wirst da ein klassisches Gemeindeleben kennenlernen, wie es im Prinzip auch in den USA gelebt wird.