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Verfasser: Renate
Datum: Samstag, den 15. Oktober 2005, um 19:28 Uhr
Betrifft: Missverständnisse - wie gewohnt;-)

Liebe Hexe,

deine Antwort bestätigt nur meine Aussage an Giovanni - Zitat: aber irgendwann macht es keinen Sinn mehr, wenn jede Diskussion darüber nichts als Missverständnisse bringt Denke an unsere Diskussionen zu diesem Thema vor gut zwei Jahren zurück. Egal, was ich auch vorgebracht hatte, du hast es permanent missverstanden oder bist
nicht darauf eingegangen. So nehme ich an, dass du nur "hören" willst, was dir in den Kram passt und nicht, was der Diskussionspartner tatsächlich sagt. Das ist schade, aber daran kann man anscheinend nichts ändern. Meine Erfahrung: Sobald man nicht deiner Meinung ist, wird man von dir missinterpretiert.

Ich falle niemanden in den Rücken und sehe auch keinerlei Anlass dazu, mich mit Frauen um jeden Preis solidarisch zu erklären. Ich tue das nur bei Menschen - beiderlei Geschlechts - deren Anliegen oder Meinung ich befürworte und unterstütze.

Selbstverständlich streite ich nicht ab, dass es gewaltätige und machtmissbrauchende Männer gibt und dass viele Frauen auch heute noch von Männern gedemütigt, bevormundet und misshandelt werden, aber das ist, zumindest in unserem Umfeld, nicht die Norm, auch wenn du es so darstellst. Klarerweise ist Machtmissbrauch vor allem in fundamentalistischen Glaubensgemeinschaften zu finden.

Gewalt gegen andere ensteht meiner Meinung nach
1. durch Bildungsmangel,
2. durch physische oder soziale Überlegenheit und der daraus entstehenden Macht, über den Anderen. Da Männer primär den Frauen physisch überlegen sind, kommt Gewalt auch öfter von ihrer Seite, was aber nicht bedeutet, dass Frauen das - wenn sie physisch überlegen wären - nicht genau so praktizieren würden. Das ist keine Frage des Geschlechts - es ist eine Frage von Macht. Menschen mit sozialer Intelligenz und Empathie würden ihre Machtposition nicht auf diese Weise missbrauchen. Männern, denen das fehlt, missbrauchen ihre Position nicht nur bei Frauen, sondern auch bei - ihnen unterlegenen - Geschlechtsgenossen und vor allem bei ihren Kindern.

> Auch ich bin mittlerweile in Diskussionen mit meiner Partnerin (die übrigens auch Renate heißt, und Mutter eines Sohnes (eines Säufers) und einer Tochter (die studiert in Greifswald)ist) dazu gekommen, ...

Wieder so eine Klischee-Bestätigung von dir? Männer sind Versager, Frauen die Überflieger, wenn sie nicht von Männern abgehalten werden? Oder was sonst soll diese Erwähnung von dir beweisen?

>... auf solche Themen auf Beiträge von Männern im allgemeinen nicht zu antworten, es sei denn, diese sind konstruktiv oder sachlich, und regen mich an!

Was ist denn bei den Aussagen von Männern für dich anregend?

> Sie meinte, das mit Männern zu reden/schreiben, zu viel Energien kosten würden, und das sie die Erfahrung in vielen Foren machte, das dort zu viele "Heterotussis" sind, wie sie es ausdrückte (ich habe das Wort von ihr übernommen).

Im Gegensatz zu deiner Freundin Renate, finde ich ganz und gar nicht, dass Diskussionen mit Männern "zu viel Energie kosten", im Gegenteil, sie sind oft viel interessanter als Diskussionen mit Frauen, einfach deshalb, weil Männer eben anders an Dinge, Probleme, etc. herangehen. Daraus kann man sehr viel mehr lernen, als wenn man sich nur bei "seinesgleichen" orientiert. Allerdings gibt es natürlich Menschen und ich betone "Menschen" mit denen jede Diskussion ziemlich zwecklos ist, weil sie einfach nicht verstehen wollen, oder können, oder einfach in ihrer Voreingenommenheit gefangen sind. Somit sind sie auch unfähig eine ernsthafte Diskussionen zu führen. Das gilt zB für viele Sektenmitglieder, die nicht einmal den Versuch machen, ihrem Gegenüber zuzuhören, weil sie von ihrer "Wahrheit" überzeugt sind, aber es gilt auch für Menschen, die sich wehren dazuzulernen, vielleicht aus Angst, sie müssten ihr Weltbild neu definieren, oder auch, weil sie das gar nicht wollen. Doch auch das ist nicht geschlechtsabhängig.

> Damit sind heterosexuelle Frauen gemeint, die ihre "Daseinsberechtigung von Männern ableiten, ebenso ihre Identität. Damit sind nicht heterosexuelle Frauen im Allgemeinen gemeint (also spar Dir deinen Atem, Giovanni)!

Aber du hättest es schon gerne und man würde sehr in deiner Achtung steigen, wenn man sich als Frau endlich dazu bekennen würde, nur aus Feigheit oder falsch verstandener Loyalität mit den Männern, hetero zu sein?;-)

> Zu Deinem Beitrag zu ibwd:

> Aber warum sollen Frauen nicht das Recht haben, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren? Weil wir "friedfertig" sind? Wie Du weißt, sind wir das nicht! Vielleicht etwas friedfertiger als Männer, aber das ist auch alles!

Wieder ein Missverständnis. Ich habe damit lediglich ausgesagt, dass niemand, auch Frauen nicht, das Recht dazu haben, im blinden Fanatismus "das Schwert" gegen die Männerwelt zu erheben um ihre Geschlechtsgenossinnen von Anbeginn aller Zeiten zu rächen. Selbstverständlich darf und soll sich Frau wehren, wenn sie angegriffen wird! Das habe ich doch niemals in Frage gestellt!

> Und dann meinst Du allen Rernstes auch noch, Frauen haben nicht das Recht, sich zu wehren?

Siehe oben. Wo habe ich das gemeint?

> Und Frauen, die für dieses Recht der Frau eintreten (in matriarchalischen Gesellschaftern der antike übrigens nicht nur Frauenrecht sondern Frauenpflicht), gelten in Deinen Augen also als "dumm", "gefährlich", und vollem blindem Fanatismus!

Nochmals - wo habe ich das gemeint?

> Zu Deinem Beitrag über mich:

> Wenn Giovanni nur seine persönliche Meinung dargestellt hätte, würde ich darauf sachlich antworten. Aber Wörter wie "Scheiße" über die Meinung eines Menschen sind wohl nicht gerade ein guter Stil, oder?

Kraftausdrücke, die im Zusammenhang mit einer Sache - und nicht einer Person - gebraucht werden, sind vielleicht kein guter Stil, aber sie sind spontan und ehrlich. Außerdem sind wir hier ja nicht in einem Mädchenpensionat des 19. Jahrhunderts. Ich finde "Scheiße" ist ein sehr befreiendes Wort, wenn einem etwas gegen den Strich geht. Das habe ich schon die Grundschulllehrerin meines Sohnes wissen lassen. Der Gebrauch dieses Wortes sagt gar nichts über den Stil oder die Intelligenz eines Menschen aus. Und du, liebe Hexe, bist ja auch nicht gerade zimperlich mit ähnlichen Kraftausdrücken.;-)

> Ich bin wohl die Letzte, die in diesem oder einem anderen Forum für ein "Maulkorb" wäre, aber ich bin dafür, das sachlich etwas diskutiert, oder über etwas gestritten wird, und nicht, das Männer wieder einmal ihre altbekannten Tricks benutzen, um Frauen klein oder lächerlich zu machen, oder sie als "krank" oder "verrückt" abzustempeln, so wie es Giovanni bei mir versuchte!

Vielleicht siehst nur DU das so? Könnte das nicht sein? So viel ich erkennen kann, wurde deine Einstellung zu bestimmten Themen als verrückt eingestuft und nicht du als Person. Das gleich als "altbekannten Trick der Männer zu interpretieren, die Frauen lächerlich machen zu wollen, ist aber auch nur deine persönliche Interpretation.

> Ich habe ihn nie "herabgewürdigt", "angegriffen" (außer zur Verteidigung durch seine Angriffe), und schon gar nicht beleidigt!

Vielleicht empfindest du manches einfach nur als Angriff auf dich, der gar keiner ist. Wie war das noch mit der Bezeichnung "Macho"? Das fällt mir jetzt spontan dazu ein, du hattest auch noch anderes auf Lager, und nicht nur bei Giovanni.

> Meine Antworten an Giovanni waren immer durch mein sachliches Wissen über matriarchate in der Antike und durch das Leben moderner Frauen geprägt! Ich habe nie mit unbewiesenen Unterstellungen wie er gearbeitet!

Nun ja, Quellen aus (im weitesten Sinne) esoterischen Büchern betroffener Frauen kann man nicht unbedingt als sachliches Wissen bezeichnen. Womit ich aber nicht sagen will, dass du nur solche Literatur verwendest, aber zumindest hier führst du sie primär an.

> Aber wie ich eingangs schon schrieb, fällt es vielen Frauen der heterosexuellen Fakultät wohl leichter, sich mit Unterdrückern als mit Unterdrückten zu solidarisierenI

Ich weiß zwar nicht, wieso für dich die sexuelle Ausrichtung eines Menschen so unsagbar wichtig ist, dass du sie immer wieder ins Spiel bringst. In meinem direkten Freundeskreis gibt es auch zwei homosexuelle Menschen, die ihrerseits immer wieder weitere homosexuelle Freunde mitbringen, die deshalb auch zu meinem Bekanntenkreis zählen. Bei unseren Gesprächen und Diskussionen erkenne ich da niemals, dass diese Menschen die sexuelle
Ausrichtung anderer auch nur annähernd in der Weise, wie du, in den Vordergrund stellen. Woran liegt das wohl? Außerdem ist obiger Satz von dir eine nicht haltbare Unterstellung und deshalb ganz sicher nicht sachlich.;-)

> Meinst du immer noch, das Giovanni im Recht, und ich im Unrecht wäre? Wenn ja, ist Dir nicht mehr zu helfen!

Das habe ich so nie behauptet! Ich habe Giovannis Meinung in seinem Beitrag weitgehend zugestimmt. Habe auch nie behauptet, dass du im Unrecht bist, aber ich finde, du überbewertest die geschlechtliche Ausrichtung bei Menschen und bringst sie viel zu sehr in Zusammenhang mit ihren Handlungen. Wie ein Mensch gegenüber Unterlegenen handelt, liegt viel mehr an seinem sozialen Umfeld, seiner daraus resultierenden Prägung und seinem Charakter, als an seiner sexuellen Ausrichtung und seinem Geschlecht. Das war der Kern meiner Aussage in meinem Beitrag. Man kann natürlich auch anderes herauslesen, damit man wieder Grund hat auf die Barrikaden zu steigen und Bestätigung für seine schon vorgefasste Meinung zum Thema Frauen - Männer und sexueller Ausrichtung erhält.;-)

Liebe Grüße,
Renate

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