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Seite erstellt am 29.3.24 um 9:07 Uhr |
Verfasser: SvenB Datum: Samstag, den 8. Oktober 2005, um 23:32 Uhr Betrifft: Warum klassiche Sekten erfolgreich sind
>Schon allein der Gedanke, daà alle diese Menschen aus der Hölle kommen dürfen, muà für die GroÃkirchen und ihre Ableger dasselbe Gefühl erzeugen, das ein Mafioso hat, wenn seine erlegten Zeugen alle wiederauferstehen und doch zum Prozeà antreten.
>Darin liegt doch die GröÃe von Joseph Smith, daà Gott ihm gestattet hat Visionen auf die Erde zu bringen, die wir nun abarbeiten. Gegen das Pech der zu zeitigen Geburt am falschen Ort und in der falschen Genealogie hat er Tempelarbeit setzten dürfen.
Mal davon abgesehen, dass dieser Gott statt eines Erlösungsplans, scheinbar keinen Plan hat (sonst würde er nicht so umständllich agieren):
Die Aussage ist wieder einmal ein Indiz dafür, dass der Erfolg diverser Gemeinschaften hauptsächlich auf den Mängeln bzw. den gefühlten Defiziten der GroÃkirchen besteht.
Wir finden ähnliche Phänomene in moslemischen extra-Gruppen oder in deutschen kleineren politischen Parteien. Jeder Topf findet irgendwann seinen Deckel...
"Joseph hatte da ne tolle Idee, deshalb ist diese Kirche besser und vielleicht sogar wahr", dabei geht man von der sehr naiven und irdischen Annahme aus, dass die armen Vorfahren ja gerettet werden müssen, weil sie sonst verloren sind. Möglich macht diese Form der Lösung erst die Lehre der katholischen Kirche zu diesem Thema, ansonsten würde sich diese Frage gar nicht stellen.
Diese mormonische "Endlösung" für die Verstorbenen wirkt meiner Ansicht nach doch sehr konstruiert und wird in Zukunft in hochzivilisierten Ländern nicht mehr viel Menschen überzeugen können.