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Beitrag 18 von 106 Beiträgen.
Seite erstellt am 29.3.24 um 12:35 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: shana
Datum: Mittwoch, den 5. Oktober 2005, um 17:53 Uhr
Betrifft: das war mir schon klar, Rainer, ....

> aber der eigentliche Ursprung dieser Debatte war mein Erklärungsversuch, warum die Kirchen sich möglicherweise dagegen sträuben, den Mormonen ihre Kirchenbücher zu öffnen. Darüber hatte sich Gustl beklagt.

ich meinte das auch nicht speziell auf eure Diskussion bezogen, sondern eher allgemein auf die Thematik Totentaufen bezogen und hab mich einfach mal an deinen Beitrag dran gehängt.

Datenschutz ist ein eigenes Thema.

Ebenso der Respekt anderen Glaubensrichtungen gegenüber. Aber es ist halt schwierig, das mit dem Respektieren der anderen Glaubenswege, wenn man der felsenfesten Ãœberzeugung ist, man wüsste es besser als die anderen und will den anderen doch nur helfen, ihnen einen Gefallen tun. Dieses (speziell?) christliche Missionsproblem kann ich teilweise schon nachvollziehen,  vor allem, wenn ich mich so an meine frühere Denke zurückerinnere.

Dazu fällt mir ein Kommentar von Rabbi Stephen Fuchs ein:
aus:
http://www.hagalil.com/archiv/2001/04/christentum.htm

Judentum - eine Krankheit?

Eine Frau antwortete auf einige meiner in Zeitungen veröffentlichten Artikel mit einem Brief: "Rabbi, warum sollten wir Jesus Ihnen gegenüber nicht proklamieren? Wenn Sie Krebs hätten, und ich hätte das Heilmittel für Krebs, wäre es dann nicht ein Akt der Freundschaft und Liebe von mir, dieses Heilmittel mit Ihnen zu teilen?"

Mit allem aufrichtigem Respekt: Ich habe - G’tt sei Dank - nicht Krebs. Ich habe einen Glauben, der mich nährt. Ich habe einen Glauben, den ich schätze. Ich habe einen Glauben, der mich zu einem besseren Menschen macht als ich sonst wäre. Ich habe einen Glauben der vollständig und nicht ergänzungsbedürftig ist - und ich habe keinen Bedarf an einem Heilmittel oder einem Erlöser von außen.

In biblischer Terminologie würde ich es folgendermaßen ausdrücken: Schloß G’tt einen Bund mit Abraham? Natürlich! G’tt versprach dem jüdischen Volk Schutz, Nachkommenschaft und Dauerhaftigkeit als Volk, und Besitz - das Land Israel. Im Gegenzug bestimmte G’tt, daß wir - die Kinder Israels - ein Segen sein sollen (1.Mose 12,2). Wir sollen in G’ttes Wegen wandeln und untadelig sein (1.Mose 17,1). Wir sollen Lehrer sein und Beispiele für Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit (1.Mose 18,19). Das sind die Worte des Bundes im Buch Genesis (1.Mose), den G’tt mit Abraham und uns, den Nachkommen Abrahams, gemacht hat. Ist dieser Bund unwiderruflich? Natürlich! Christliche Schriften behaupten es immer wieder. Ist G’tt ein Lügner? Natürlich nicht.

Ich sage zu jedem Christen, der mein Freund sein möchte: Wir haben unseren Bund mit G’tt. Er ist vollständig. Er ist unwiderruflich. G’tt ist kein Lügner. Wir haben keinen Bedarf an Jesus. Wenn Du unseren Glauben nicht respektieren kannst, dann lass uns wenigstens in Ruhe.

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