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Verfasser: shana
Datum: Sonntag, den 18. September 2005, um 17:44 Uhr
Betrifft: Erfolgreicher Erfahrungsaustausch und eine neue Sichtweise .......

...... sind aber auch durchs Internet möglich, wie folgender Bericht zeigt. Dafür möchte ich mich bei den Untengenannten ganz herzlich bedanken. Eure Gedanken haben mir einen phantastischen Sonntag beschert:-) :

> Das würde bedeuten - neue Erfahrungen, neue Sichtweisen und vor allem Wissens- und Erfahrungsaustausch. (Zitat Renate)

> Ich habe einmal gelesen, dass das Tetragrammaton JHWH kein Name ist, sondern ein Laut - der Laut, der entsteht, wenn man ein- und wenn man ausatmet. Ich mag dieses Bild sehr. (Zitat Henning)

> Ich habe eine Ahnung davon, wer oder was Gott ist und was er tut, weil es mir von Zeit zu Zeit gelingt, für einen Augenblick einen "Blick" zu erhaschen. ( Zitat Manfred)

> der Göttinnen-Gedanke und alles was dazu gehört (jede Menge hilfreicher Info von Hexe)

Während ich heute vormittag so durch ’mein’ Labyrinth trabte (ziemlich langsam, weil gerade nicht so besonders fit), hing ich diversen Gedanken nach, u. a. dem, was Renate über Wissens- und Erfahrungsaustausch erwähnt hatte. Desweiteren dachte ich dann an Meditationen und was Manfred in seinen Beiträgen so über seine spirituellen Erfahrungen den Forumsteilnehmern schon so alles mitgeteilt hatte. Dabei verglich ich meine spirituellen Erfahrungen mit denen von Manfred und kam zu dem Ergebnis, dass er sich ’Gott’, so wie ich das aus seinen Berichten herauslas, mehr verstandesmässig/kopfgesteuert annäherte, während meine Annährungen bisher hauptsächlich mehr gefühlsmässig/herzgesteuert waren. Na das ist ja mal wieder typisch, dachte ich so vor mich hin, entspricht ja voll dem gängigen Rollen-Klischee, das erwähnste mal lieber nicht im Forum, sonst kriegt Hexe die Krise (lol, nicht ganz ernst gemeint, Hexe). Da das Labyrinth ziemlich gross ist und ich, wie schon erwähnt, z. Zt. ziemlich langsam bin, hatte ich noch viel Zeit für jede Menge andere Gedanken privater Natur bis ich endlich im Zentrum ankam.

Da stand ich also nun ziemlich erschöpft im Zielgebiet und frage ich mich (halbernst):  Stehe ich hier nun im Kopf oder im Bauch der Göttin? (Anleihe bei Hexe, das Labyrinth hat Menschengestalt, für mich in diesem Moment die personifizierte Göttin). Nachdem ich mich für Kopf entschieden habe (Manfred) kommt jetzt Henning mit seinem Schlüsselwort JHWH ins Spiel. Als ich nämlich einen tiefen Schnaufer tat, musste ich an das ’Gott-Ein-und-Ausatmen’ denken, das Henning als ein Bild erwähnt hatte, das ihm sehr gut gefiel. Gedacht, getan. Nach sage und schreibe 3 ’Gottesatemzügen’ war ich in einem tiefen Trancezustand. So leicht und so schnell und vor allem so unerwartet ist mir das schon lange nicht mehr ’passiert’....

Nun lassen sich solche Zustände schlecht/eigentlich so gut wie gar nicht beschreiben. Ist ja auch nicht so wichtig, da es sich um eine rein persönliche Erfahrung handelt. Neu war für mich dabei nur, dass ich mich dem Zentrum/’Gott’ auch vom Kopf aus nähern kann, ich hatte es bisher einfach nur noch nicht versucht. U.a. ’sah’/’spürte’ ich das Universum pulsieren, klingt bekloppt, man (und ich schon gar nicht) kann so was wirklich nicht beschreiben.. Gegen Ende des meditativen Zustands hatte ich auf einmal den ’Kopf’ in den Wolken, kreiste praktisch zusammen mit den Vögeln im Himmel und merkte bei der Rückkehr, dass meine Füsse Energie aus der Erde zogen, fühlte sich so an, als wären sie mit der Erde verbunden. Und nein, ich habe heute keine Drogen/Medikamente zu mir genommen;-)....
Dieses elementare Gefühl der Erdung und des gleichzeitigen Auf-Wolken-Schwebens hielt danach noch stundenlang an und war ein wirklich kraftspendendes Highlight. Also nochmals vielen Dank an alle ’Beteiligten’!!!

Ich hoffe, Ihr hattet alle auch einen schönen Sonntag, vielleicht in der Kirche? Letzteres ist jetzt nicht ironisch gemeint. Vor vielen Jahren bin ich mal bei einer Abendmahlsversammlung in der ’Mormonen’-Kirche (überraschend) in einen ekstatischen Zustand geraten. Manche Kirchenkritiker mögen es kaum glauben, aber es ist tatsächlich passiert - allerdings über die Herz/Mitempfinden-Schiene. Jemand hielt eine Ansprache darüber, wie er sich einmal tief verzweifelt das Leben nehmen wollte, und wie ich mich so in die Gefühle des Redners reinhängte, spürte ich nach anfänglicher absoluter Einsamkeit und Verzweiflung auf einmal das, was ich früher den Heiligen Geist nannte, nämlich unendliche Liebe und das dermassen intensiv, dass ich erschrocken die Notbremse zog, aus Angst davor, vielleicht aus der Kirchenbank zu kippen;-) oder sonst irgendwas aufsehenerregendem absolut Blamablen. Ich war damals noch jung und ziemlich schüchtern, würde mir heute nicht mehr passieren, da hätte ich die Sache einfach laufen lassen und das Erlebnis/Geschenk in tiefen Zügen genossen. Und meistens sieht die Sache von Aussen ja auch nicht so Dramatisch aus, wie sie sich von Innen anfühlt, so wie heute im Labyrinth, hoffe ich doch mal;-) ......

Grüsse
Shana

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