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Verfasser: Amias
Datum: Montag, den 5. September 2005, um 23:52 Uhr
Betrifft: Unfairer Vergleich

> . Da ich weiß, wie genial Joseph Smith eine Religion erfinden konnte, kommt bei mir der Verdacht auf, dass er nicht der einzige war. Für mich ist es denkbar geworden, dass ein Jesus von Nazareth sich auf ähnliche Weise zu einem jüdischen Sektenführer aufgeschwungen hat und eine ebenso leichtgläubige Schar gefunden hat, die sich dann auch noch Dinge eingebildet hat (wie etwa die Auferstehung Jesu) und im Nachhinein falsch berichtet hat.

Moment mal, Jesus mit Joseph Smith zu vergleichen finde ich jetzt ziemlich unfair. Ob du nun Jesus Christus für den Sohn Gottes hälst oder nicht, ist so ziemlich deine Sache, aber Jesus in irgendeiner Weise Betrug vorzuwerfen ist schlichtweg falsch.
Joseph Smith hat um eine Schar zu bilden schlichtweg und einfach GELOGEN, weil er behauptete Dinge gesehen zu haben, die es gar nicht gab und die von den Forschern auch -mehr oder minder- einfach enttarnt wurden. Jesus hingegen war ein Denker (um nicht zu sagen, dass er Sohn Gottes ist), der eine Vision hatte und den Menschen quasi Tips zum Leben gab. Er erfand keine Geschichten in denen Moses und Eliah zu ihm sprachen und ihm irgendwelche Vollmachten übetrugen. Dass er nicht als "Star" in die Geschichte eingehen wollte, beweist die Tatsache, dass er selbst kein einziges Wort aufschrieb.
Joseph Smith hingegen machte sich selbst zur zentralen Figur im Mormonenkult, indem er gezielt aufschrieb und veröffentlichte, so dass sein Name nicht in Vergessenheit gerät... das ist ihm ja auch gelungen, zumindest auch noch für die nächsten Jahrzehnte.
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