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Verfasser: Hexe
Datum: Samstag, den 3. September 2005, um 23:24 Uhr
Betrifft: Die möglichen Motive einer Mutter

Lieber Lennard (Nimoy?),

Als Freundin eines “Scheidungskindes” aus meiner Jugendzeit, denke ich, das ich eine mögliche Begründung dafür liefen kann, warum Frauen den Vätern oder Co-Müttern ein Umgangsrecht verwehren.
Für viele Frauen ist eine Familie eine Einheit, die aus Mutter, Vater oder Co-Mutter, und einem oder mehreren Kindern besteht. Zerbricht die Beziehung der Eltern, meint die Mutter, das der Vater (oder die Co- Mutter) nicht nur sie, sondern auch die Kinder verlassen hätte, also “wortbrüchig” geworden ist, bei dem Versprechen, “für immer zusammen zu bleiben”!
Da Kinder aber normalerweise beide Elternteile lieben, und wollen, das die Eltern wieder zusammen sind, was mitunter auch die Kindesmutter will, und der Vater (oder die Co- Mutter) dieses nicht mehr will, kann oder darf, werden die Kinder als Druckmittel benutzt, die einzigste “Waffe”, die die leiblichen Mütter noch haben, um ihre Rechte und die ihrer Kinder durchzusetzen, oder den “abtrünnigen” Partner zu verletzen, weil sie selbst in der Ehe jahrelang verletzt wurden, bzw sich so fühlen!
Bitte versteh mich nicht falsch, ich versuche nichts zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, sondern nur zu erklären, warum es soweit kam?
Übrigens zahlen die meisten Väter nicht nur nicht ihren Unterhalt, sondern kümmern sich auch sonst nicht um “ihre Brut”! Mir sind unzählige Geschichten von Kindern bekannt, die vergeblich darauf warteten, das die Väter sie abholten, oder zum Geburtstag oder zu Weihnachten mit einem Geschenk vorbeikamen.
Andererseits sind mir aber auch Fälle bekannt, wo die Väter zu ihren Kindern einen guten Umgang haben wollten, die Partnerin dies aber wegen der von ihr empfundenen Verletzungen (z.B., wenn der Mann sich nach 20 Jahren Ehe, wo die Frau alles opferte, sich eine Jüngere nahm), nicht zulassen kann.
In einer Mormonengemeinde gab es einmal eine Frau, die zufällig entdeckte, das ihr Mann, ein Ratgeber des Bischofs, homosexuell war. Sie wollte ihn nie wieder sehen, und verweigerte deshalb jeglichen Kontakt der Kinder (sie hatten 4 davon) zu ihrem Vater mit der Begründung vor Gericht, das ein “unmoralischer Lebenswandel” des Vaters schädlich für die Kinder wäre, besonders, da dieser es liebte, sich als “Drag-Queen” zu verkleiden. Sie bekam recht! Das Urteil wurde nicht im “Bibelgürtel” der USA oder in einer mormonischen Hochburg gesprochen, sondern mitten in Deutschland im Jahre 1996!
So lange sich niemand wirklich darum sorgt und kümmert, was Kinder wollen, und so lange Eltern sich streiten und Kinder als “Waffe” benutzen und missbrauchen (übrigens tun das auch Väter), werden es immer die Kinder sein, die darunter leiden!
Denn Eltern, die sich scheiden lassen, müssen begreifen, das die Ehe die eine Sache, die Elternschaft aber eine ganz andere Sache ist! Etwas, wofür BEIDE die Verantwortung tragen!
Es geht dabei nicht nur um die Zahlung des Unterhalts, sondern auch darum, für die Kinder präsent zu sein! Kinder “brauchen” nicht beide Elternteile, aber sie brauchen es, das beide Elternteile sich auch nach der Scheidung verstehen, und gemeinsam für die Kinder da sind, wenn DIE KINDER ES BRAUCHEN!!!
Kinder sollen nicht das Gefühl haben, sich zwischen den Eltern entscheiden zu müssen, und durch Bestechung, Erpressung oder anderen Methoden dazu geracht werden sollen, ein Elternteil zu lieben, und den anderen Elternteil zu hassen!
Was denkt Ihr darüber?

Hexe

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