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Verfasser: ibwd
Datum: Montag, den 15. August 2005, um 22:30 Uhr
Betrifft: Das Grundmuster...

mormonischer Glückseligkeit ist die Großfamilie.
Die rapiden Veränderungen - nicht nur in der amerikanischen Gesellschaft - machen es immer schwerer, wenn nicht unmöglich, diese Lebensform aufrecht zu erhalten.
Nicht umsonst versuchen die Kirchenführer verzweifelt, die Familie als Kern der Gesellschaft hoch zu halten.
Mit dem Schwinden familiärer Strukturen wachsen gleichzeitig Strukturen sozialer Kälte heran. Das Individuum als Maß aller Dinge neigt dazu, soziale Verantwortung zu institutionalisieren und nach dem Motto - aus den Augen aus dem Sinn - Menschlichkeit, Fürsorge, Nächstenliebe und -Verantwortung zu Gunsten von Konsum und Genuß hinten runter fallen zu lassen.
Wie J.S. gesagt hat: Die Liebe wird erkalten.
Im Endeffekt also der Plan Satans, diejenigen zuerst anzugreifen und zu schwächen, die maßgeblich mit der Erhaltung der familiären Strukturen betraut sind.
Sehen wir  uns doch hierzulande mal um: Frauen, die zeitlebens "nur" Hausfrau und Mutter waren, werden z.B. bei der Rente oder der Rückkehr ins Berufsleben brutal benachteiligt, ihre Verdienste um die Gesellschaft interessieren eben diese einen Dreck.
Anstatt den Frauen mehr gesellschaftliche Anerkennung und Unterstützung zukommen zu lassen, werden sie verachtet und verspottet, weil sie Pillen schlucken um das Ziel, das sie für gut und richtig erachtet haben zu erreichen.
Nicht der Mormonismus macht die Frauen krank, sondern eine Gesellschaft, die mehr und mehr alle unter Druck setzt, die sich dem allgemeinen Konsumrausch nicht hingeben können oder wollen.

Wohin das am Ende führen mag, wenn Frauen sich in der Mehrheit von diesem Druck befreien indem sie (aus verständlichen Gründen) von ihrer klassische Rolle ab- und auf den Konsumzug aufspringen, mag in der Konsequenz der Untergang unserer Kulturen sein.
Wenn es nicht gelingt, den Wert der Hausfrau und Mutter nicht nur ideel sondern auch materiell über den Status einer "unabhängigen Karrierefrau" zu heben, dann ist dieses Szenario nicht mehr all zu weit entfernt.

Inwieweit dies auch den Führern der HLT abseits von Sonntagsreden gelingen wird kann sich auch maßgeblich auf den Fortbestand der Kirche auswirken.

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