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Verfasser: shana
Datum: Donnerstag, den 28. Juli 2005, um 20:09 Uhr
Betrifft: Mehr PR oder nicht besser gleich ein neugestaltetes Produkt?

> Kann man ohne wirksame PR überhaupt noch etwas auswirken?

Vielleicht sollten die Grosskirchen sich auch mal den einen oder anderen Gedanken über ihr ’Produkt’ machen und ihr Heil nicht nur in der Flucht vor der Wirklichkeit suchen (konservatives Mauern, siehe kath. Kirche).

Werbung ist ja schön und gut. Und mit cleverer Werbung kann man ja erwiesenermaßen  auch noch die ungesündesten/verbraucherfeindlichsten und unnötigsten Artikel unters Volk bringen. Aber wenn man nur ein einziges  Produkt im Angebot hat und das ganz offensichtlich schwere Mängel aufweist und man zudem noch auf eine lebenslange Bindung beim Käufer abzielt/hofft, sollte man sich vielleicht doch auch mal genauer anschauen: Was will man da eigentlich verkaufen, das in dieser Form offensichtlich kaum noch einer gebrauchen kann?
Bloss darauf zu hoffen, dass die Kunden, die man noch hat, zu träge sind, ihr Abo zu kündigen (z.B. evang. Kirchen), ist ein bisschen wenig.

Heutzutage, wo jeder mässig interessierte Laie Einblicke in Kirchen- und Entstehungsgeschichte des Christentums nehmen kann, würden da eigentlich nur radikale Reformen und die Flucht nach vorne helfen. Neue Glaubensartikel, neues Gottesbild, fromme Märchen Mythen und Legenden ganz klar als solche zu benennen etc. Das würde allerdings unternehmerischen Mut erfordern, an dem es hier offensichtlich bei der Mehrheit der Entscheidungsträger fehlt und so verharren die einen ängstlich im Status Quo und die anderen gehen sogar noch störrisch einen Schritt zurück.
Gutes Gelingen kann man da nur wünschen.

Ich warte ja immer noch darauf, dass die Frauen, die diese ’Männerkirchen’ durch ehrenamtliche tatkräftige Unterstützung ’am laufen’ halten, sich mal genauer ansehen und endlich entdecken, was sie da eigentlich glauben und unterstützen. Würde nämlich mehr Frauen endlich mal ein Lichtlein aufgehen und sie in folge dessen diese religiösen Männervereine in Scharen verlassen würden,  könnten die eh den Laden schliessen.

Als kleine Entscheidungshilfe für noch unentschlossene Frauen: Barbara Walker Göttin ohne Gott - Der Herr des Himmels wird entthront, der englische Titel lautet: Equal Rites. Das Buch  hat zugegebenermassen  seine Längen und Schwächen. Mir gefielen jedoch die vielen verschiedenen ’Frauenstimmen’, die darin zu Wort kommen, ihre Erfahrungen in den verschiedenen Männerreligionen schildern  und bei denen frau den Eindruck hat, als würde sie in ihrem eigenen Tagebuch lesen: ja genau so ging es mir auch, genau das habe ich auch empfunden. Alles in allem eine sehr ’befreiende’ Lektüre, Verbraucherinneninfo sozusagen, um beim Thema Produktvermarktung zu bleiben.

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