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Seite erstellt am 19.4.24 um 17:39 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Rainer
Datum: Montag, den 25. Juli 2005, um 22:04 Uhr
Betrifft: Wer hat’s erfunden?

Möglicherweise hat auch Maleachi diese Drohung nicht erfunden. Vielleicht stammt sie auch von Menschen, die darauf aus waren, Herrschaft über andere auszuüben - wer weiss ?

> Die Information, ob meine Eltern lügen, kostet halt mal ein paar Brandblasen.

Und genau deshalb ist diese Information auch für jeden nachvollziehbar. Man probiert es aus und die Folgen werden sofort sichtbar. Da verhält es sich mit dem ’Brennen’ (das übrigens von einigen Mitgliedern auch genau so wörtlich verstanden wird), schon etwas anders. Kennst du jemanden, der seinen Zehnten nicht gezahlt hat und deshalb die dafür angedrohte Strafe erlitten hat? Wahrscheinlich wohl eher nicht und deshalb beinhaltet auch deine Aufforderung ’Dann mal los!’ eine verkappte Drohung - zumindest wenn du sie in der SoSch aussprechen würdest, denn hier im Forum kannst du damit wohl niemanden beeindrucken.

Hatten wir hier nicht kürzlich das Thema, das der Zehnte auch von Sozialhilfeempfängern gefordert wird? Offensichtlich ist das auch heute noch ein Thema, denn eine der Ansprachen der letzten GK trägt den Titel ’Der Zehnte - ein Gebot selbst für die Mittellosen’.

Lynn G. Robins bemerkt, dass
"Bei denen, die nicht opfern, gibt es zwei Extreme: Eines ist der reiche, gierige Mensch, der nicht opfern will, und das andere Extrem ist der arme, mittellose Mensch, der glaubt, er
könne es nicht. Aber kann man den Hungernden bitten, noch weniger zu essen? Gibt es einen so tiefen Grad der Armut, dass kein Opfer erwartet wird, oder eine Familie, die so verarmt ist, dass das Zahlen des Zehnten nicht mehr verlangt werden sollte?
Der Herr benutzt in seinen Belehrungen oft extreme Umstände, um einen Grundsatz zu veranschaulichen. Die Geschichte der Witwe von Sarepta ist ein Beispiel extremer Armut, das er für die Lehre nutzt, dass die Barmherzigkeit das Opfern genauso wenig berauben kann wie die Gerechtigkeit. Der eigentliche Maßstab für ein Opfer besteht weniger darin, was man gibt, um zu opfern, als vielmehr darin,was man opfert, um zu geben (sieheMarkus 12:43). Glaube wird weniger geprüft, wenn die Schränke voll sind, sondern vielmehr, wenn sie leer sind. ..."

Und reduziert damit in meinen Augen ’Glauben’ auf das Zahlen des Zehnten. Die Aussage ist klar: Wenn du wirklich genug Glauben hast, wirst du auch deinen Zehnten zahlen. Er spricht damit zwar keine Drohung aus, aber welches Mitglied möchte sich schon eingestehen, dass der eigene Glaube nicht groß genug ist?

sorry, dass ich dieses Thema hier schon wieder aufwärme.

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