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Seite erstellt am 25.4.24 um 10:14 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Amias
Datum: Mittwoch, den 20. Juli 2005, um 0:54 Uhr
Betrifft: Moralisch verwerflich

> Ich erinnere mich jedenfalls deutlich an diese Vorgabe an gläubige kath. Ärzte. Ein kath. Arzt, der dem zuwiderhandelte hätte das zumindest bei der Beichte angeben müssen.

Diese "Vorgabe", also quasi die Mutter sterben zu lassen ist jedoch völlig abstrus, weil sie jedlicher Logik widerspricht. Was hätte denn schon der Arzt am Tod seiner Patientin?
Ich weiss ja nicht welche Vorstellungen du so von einer Geburt hast, aber der Arzt steht mit Sicherheit nicht vor zwei Schaltern, wo er mit den jeweiligen Knöpfen entscheiden kann, wer nun von den beiden, die Mutter oder das Kind, sterben soll. Eine hochschwangere Frau bekommt nunmal irgendwann ihre Wehen und der Körper scheidet das Kind aus, der Zeitpunkt einer Geburt entscheidet sich meistens von selbst und die Kompliaktionen, die bei der Geburt auftreten können, haben in der Regel auch nichts mit dem Versagen des Arztes oder der Hebamme zu tun. Der Arzt kann ja schließlich nicht zum Säugling sagen "nee, pass mal auf das wird für deine Mutter zu gefährlich, also sieh’ zu, dass du mal ein ander Mal da rauskommst!".

Desweiteren finde ich es nicht angemessen irgendeinen Arzt, sei er nun katholisch oder nicht, zu brüskieren, wenn er vor einer schweren Entscheidung steht und sich für das Kind entscheiden soll. Ich halte es für moralisch unvertretbar darüber zu diskutieren, ob man bei einer Geburt lieber das Kind oder die Mutter sterben lassen sollte....

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