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Verfasser: ibwd
Datum: Montag, den 4. Juli 2005, um 20:25 Uhr
Betrifft: Wollen und Dürfen

1:26   Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.

1:27   Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

Die Frage ist: Was will ich? Ich will die Ewige Ehe. Darf ich das wollen? Ja! Gibt es in der Heiligen Schrift Stellen, die mir das explicit verbieten? Nein! Gibt es Stellen, die mich in meinem Wunsch bestätigen können? Ja! Siehe oben.

Welchen Sinn macht es, Mann und Frau als Abbild Gottes zu schaffen, wenn Gott nur ein Mann ist? Und wenn Gott sozusagen eine Frau hat, mit der er vollends eins ist, wie könnte ihr Zusammenleben dann aussehen? Doch wohl nur rechtschaffen, eben in einer Ehe. Und was für eine Ehe könnte das sein? Ja, richtig, die ewige Ehe.

Wenn Du glaubst, ich sehe die zukünftige Welt - Ewigkeit, Himmel, wie auch immer - als Verlängerung des irdischen Zustandes, dann siehst Du nicht das ganze Bild.
Der irdische Zustand ist ein Teil des Reigens - Vorherdasein - Erdenleben - Auferstehung und Ewigkeit. Nicht die Ewigkeit ist eine Projektion des Erdenlebens, sondern umgekehrt.
So wie der Mensch ein Bild Gottes ist, so ist auch unser ganzes Erdenleben nur ein Bild der Gesamtheit des ewigen Lebens.

Die Vereinigung von Mann und Frau als Abbild höchster Vollkommenheit. Und ebenso vollkommen sollten wir in der Liebe miteinander und zueinander sein.
Ewigkeit ist kein Zeitabschnitt, sondern ein Zustand ohne Anfang und ohne Ende. Unsere Ehe kann bereits auf der Erde "Ewig" sein, weil Ewigkeit eben jetzt ist. Der Tod kann diesen Zustand nicht auflösen.

Wie gesagt, die Frage ist: Willst Du das? Dann darfst Du das auch glauben. Wenn Du es nicht willst, dann kannst Du weiterhin Deine Schriftstellen vor Dir aufmauern und damit leben.

In einer Zeit der Beliebigkeit von Religionen muß ich mich nicht mehr an Konventionen, Dogmen, althergebrachtes Denken usw. halten. Ich kann frei entscheiden, was ich für sinnvoll und richtig halte, ich werde die passenden Schriftstellen finden.
Die HLT hat die ewige Ehe im Portfolio, andere haben das nicht, damit fallen sie für mich schon mal unter den Tisch.

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