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Verfasser: Martin007
Datum: Freitag, den 17. Juni 2005, um 11:47 Uhr
Betrifft: Forderungen

Wenn ein Zeuge Jehovas eine lebensnotwendige Bluttransfusion verweigert, dann fordert seine Religion ein Opfer.
Bei den Handkarrenpionieren war der Fall etwas anders gelagert, denn der Anführer hat die Gruppe beschworen nicht zu starten, weil das Jahr zu weit fortgeschritten war. Aber als sie basisdemokratisch beschlossen hatten, den Wintereinbruch zu verschieben, hat er sie trotzdem geführt. Dumm ist nur daß sich der Wintereinbruch nicht dran gehalten hat, obwohl die Gruppe die Einstellung hatte, daß es ja eine gute Sache sei, schnell zu den Heiligen ins gelobte Land aufzubrechen und nicht noch einen Herbst und Winter unter den heiden zu verbringen. Hier klaffte also Realität und Erwartungshaltung gewaltig auseinander.
Bei den Christen im alten Rom forderte ihr Glaube auch ein Opfer, indem sie gerade kein Kaiseropfer darbrachten, das von jedem Einwohner des römischen Reiches gefordert wurde. Man konnte den Zeitpunkt, an dem das Opfer gefordert wurde, zwar durch dauernden Umzug hinauszögern, aber ihm nicht entkommen.
Jede Religion fordert Opfer, weil sie ein "bis hierhin und nicht weiter" verkündet und von ihren Gläubigen fordert.

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