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Verfasser: shana
Datum: Donnerstag, den 16. Juni 2005, um 11:04 Uhr
Betrifft: kein Weg objektiver Diskussion

Objektive Betrachtung ist für subjektiv Betroffene auch eine nicht so leicht zu bewerkstelligende Angelegenheit.

Den Mormonismus als Religionswissenschaftler oder anderweitig an Religion interessierter Mensch zu betrachten ist eine Sache.

Aber jemand, der in jungen Jahren z.B. eine der grossen Kirchen verlässt, weil ihm dort alles zu unverbindlich ist und sich dann bewusst einer kleinen Sekte/religiösen Gruppierung anschliesst, der meint das todernst, der sieht das nicht objektiv, differenziert oder aus weiter Ferne, der steckt bis zur Halskrause drin im neuen System, im neuen Weltbild. Für den ist diese neue Gemeinschaft nicht eine von vielen Wegen, sondern der einzige, rechts und links vom Weg lauern Tod und ewige Verdammnis. Was meinst Du, warum sich z.B. junge Mormonen, die nicht ins System passen,  umbringen? Weil sie das ganze objektiv betrachten? Ganz bestimmt nicht, sondern weil sie (unter anderem) den Ãœberblick verloren haben oder ihn, wenn in der Kirche aufgewachsen, nie hatten.

Gläubige ’Sektenanhänger’ nehmen ihren jeweiligen Glauben i. d. R. ernster als gläubige Menschen in den grossen Kirchen, ausserdem wird ihr Leben/ihr Denken/ihre Weltsicht durch die jeweilige Gruppe auch viel stärker beeinflusst, reglementiert als man sich das als Aussenstehender auch nur ansatzweise vorstellen kann.

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