Beitrag 2 von 3 Beiträgen. |
Seite erstellt am 23.4.24 um 8:56 Uhr |
Verfasser: Hexe Datum: Samstag, den 11. Juni 2005, um 22:27 Uhr Betrifft: Männerhass und Göttinnen
Liebe Shana,
es ist wirklich schade, das wir
beide auf den Beitrag von Anias nicht antworten konnten. Aber so ist das Leben! Danke, das du meinen Beitrag gut fandest, auch wenn er sehr kurz und allgemein gehalten wurde. Ich finde deinen Beitrag hier zu diesem Thema auch gut, so gut, das ich in meinen âMormonenordner"kopiert hatte.
Das die Göttin vor einem Männergott existierte, ist ein Fakt, den niemand ernsthaft leugnen kann, der sich mit Archäologie und Ethnologie beschäftigt. Ebensowenig wie die Tatsache, dass das Judentum ursprünglich eine âheidnischeâ Religion mit vielen Gottheiten war, die erst nach der babylonischen Gefangenschaft zu einer monotheistischen Religion, dem âJahwe- Kultâ wurde.
Das Amias mir persönlich âMännerhassâ vorwarf, nehme ich nicht persönlich! Ist es doch eine der vielen patriarchalischen Waffen, um Frauen an Männer zu binden. Den Feministinnen der 68. Bewegung wurde auch âMännerhass" unterstellt, weil laut dem Verständnis der Männer (und auch einiger männerzentrierter Frauen) eine Frau schon dadurch zur Männerhasserin wird, das sie sich für die Rechte von Frauen einsetzt.
Denn, so die unglaublich âscharfsinnigeâ männliche Logik: Wer für Frauen ist, ist gegen Männer!
Da fällt mir doch gleich ein alter Spruch der Frauenbewegung ein:âAls Gott den Mann erschuf, hatte sie nur geübtâ!
Ich persönlich sehe Männer nur kritisch, weil ich einige Männer kennen gelernt habe, die mir bewiesen, das sie es besser als der Rest ihrer Geschlechtsgenossen können!
Was psaaiert z.B., wenn in einer Kneipe ein Mann einen frauenfeimndlichen Witz erzählt? Sagen die anderen Männer, das sie das ScheiÃe finden, oder lachen sie mit?
Wenn eine Frau von ihrem Freund oder Mann vergewaltigt oder ermordet wurde (vielleicht, weil sie ihn verlassen wollte), wem wird da meist eine Mitschuld gegeben, und für wen gibt es, auch vor Gericht (wenn der Fall überhaupt verhandelt wird) mildernde Umstände? Du kennst die Antwort!
Und solange sich da nichts ändert, werde ich weiterhin Männer kritisieren! Ich kritisiere nie den einzelnen Mann, sondern Männer als Gruppe, als âMachtgruppeâ, die sich Privilegien herausnimmt, die sie Frauen nicht zugesteht! Tja, das Wort âPenisneidâ trifft auf mich und die meisten Frauen nicht zu, wohl aber der Begriff âGebärneidâ der Männer, die Ursache ihres Frauenhasses, denn gerade Frauen müÃen unter vielen âMännergesetzenâ leiden!
Vivien, eine sehr liebe Hexenfreundin (ihre Seite http://www.vivien-info.de) sagte einmal, das wir Menschen uns den Gott/die Göttin vorstellen und anbeten, die wir brauchen.
Männer brauchten demnach den Männergott Jahwe, um ihre Kriege und Gewalttaten zu rechtfertigen, ihre Eroberungs- und Unterwerfungsgelüste (weswegen die Frau auch heute noch in patriarchalischen Religionen als âDienerin des Mannesâ bezeichnet wird), und wir, weil wir dem Leben näher als dem Tod stehen, weil wir im Gegensatz zu Männern fähig sind, Verantwortung für das leben und die Natur zu tragen.
Du findest Männer âsüÃâ?
Nun, manche von ihnen sind süÃ, Beziehungsweise können süà sein, ohne Frage!
Die meisten jedoch sind es nicht, oder ändern, wie ein Chamäleon ihre Farbe, ihr Verhalten.
Du magst Männer, ich mag Frauen. So hat eine jede von uns ihr Päckchen zu tragen!@ Amias,
Hier noch ein Spruch der Frauenbewegung für dich:
Frauen müssen doppelt so gut in ihrem Job sein wie Männer!- Eines unserer leichtesten Ãbungen!