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Verfasser: Martin007
Datum: Mittwoch, den 8. Juni 2005, um 14:46 Uhr
Betrifft: evolutionäres Grundgerüst

Die Ausbreitung von Leben hängt von mehreren Faktoren ab:

1. Gravitation
Die Anziehung des Planeten auf seine Bewohner ist wichtig für die Körpergröße. Der Physiker Sagan berechnete einmal die Größe von menschen und fand für die Erde heraus, daß ein zweibeiniges Wesen um einen Meter groß sein muß, wenn es sich beim Umfallen nicht gleich ein Bein brechen soll. Wenn wir auf dem Mars leben würden, wären wir etwa sieben Meter groß und hätten ein kleineres Herz als hier auf der Erde.

2. Lichtspektrum
Das Zentralgestirn hat ein Spektrum abgestrahlter elektromagnetischer Energie. Wenn die Energie zu hoch ist, dann können Makromoleküle zerstört werden bzw. gar nicht erst entstehen. (Z. B. die Zerstörung der Haut beim Sonnenbrand) Das bedeutet, daß die Sonne nicht zu blaustichig sein darf.

3. Temperatur

Auf Wasser aufbauendes Leben braucht ein Temeraturband von - 30 bis 80 °C mit Jahreszeiten. Wenn man Wasser durch Ammoniak ersetzt, dann ist eine Verschiebung des Temperaturbandes auf  -75 bis -35 °C drin, wobei hier aber keine Dichteanomalie wie beim Wasser auftritt und daher Ausfrierungen tunlichst zu vermeiden sind!
Weitere polare Lösungsmittel liegen all im Temperaturbereich des Wasssers. Da Leben, wie wir es kennen, auf Zellstrukturen von polaren und unpolaren Verbindungen beruhen, wird sich der Temperaturintervall nicht groß verändern.

4. tabula rasa Effekt
Leben entwickelt sich nur in leeren Räumen. Wenn ein Lebensraum schon besetzt ist, dann konkurrieren schon entwickelte Lebensformen miteinander. Nach Kenntnistand von Wissenschaft und Technik gab es  hier auf der Erde schon mehrfach einen Faunentod. z.B Aussterben von 95 % aller Arten nach dem Kambrium. Die überlebenden Arten entwickelten sich weiter, indem sie die freien Lebensräumen nach der Zerstörung (Faunentod) für sich eroberten und Konkurrenzlebensformen an deren Ausbreitung hinderten.
siehe: http://forum.mormonentum.de/8252.html

Man sieht also, daß die Wahrscheinlichkeit  zur Auffindung menschenähnlichen Lebens auf anderen Sternen extrem gering ist. Die Erwartung intelligentes Leben in anderen Sternsystemen zu finden ist aber gar nicht so unwahrscheinlich. Die Schwierigkeit ist nur, mit diesem Leben in Kontakt zu treten, denn es gibt da die Faktoren für die Erde:

theta = technische Zivilisationszeit/ Entwicklungszeit
= 100 Jahre/ 4,5 Mrd. Jahre

epsilon = Raumwinkel des abgestrahlten Signalimpulses/ Kugeloberfläche
= Divergenz_Laser / 4 pi
= 2,5 e-13 (für gute Laser beträgt die Divergenz ca. 1 mm pro km)

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