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Verfasser: Renate
Datum: Donnerstag, den 14. April 2005, um 22:36 Uhr
Betrifft: HLT-Diskussion bei Wikipedia

Hab jetzt mal die Diskussion überflogen. Mittlerweile ist die ja fast schon umfangreicher, als der Hauptbeitrag selbst. *g* Da prallen eben zwei Welten aufeinander - die heile Illusionswelt der HLT-Mormonen und die, der Realität. Wenn sich da beide nicht einigen können, dann geht das wohl endlos so weiter. Legen sich eigentlich andere Glaubensgemeinschaften dort auch so ins Zeug wie die HLTs? Ich habe das noch nicht überprüft. Aber es ist irgendwie interessant die Diskussion zu verfolgen.;-)

Aber Spaß beiseite - ich kann das verstehen. Zu meinen Kirchenzeiten hätte ich auch nichts auf die Kirche kommen lassen. Irgendwie erklärt man sich auch die unmöglichsten Ungereimtheiten. Glücklicherweise habe ich rechtzeitig den Absprung geschafft, bevor die Kirche Einfluss auf die Weichenstellung in meinem Leben nehmen konnte. Aber ich weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass sehr viele leider dieses Glück nicht hatten. Ich denke da besonders an die Hineingeborenen.

Wie schon Shana berichtet hat, geht es oft sogar den Untersuchern so, dass sie es nicht wagen zu hinterfragen. Klar, die HLT-Kirche versteht eben ihr Handwerk bzgl. PR-Arbeit - da sind lauter Profis am Werk, die bestens psychologisch geschult an der Vermarktung der HLT-Kirche arbeiten. Der vernünftige Menschenverstand sagt einem zwar ab und zu, dass da etwas faul ist, aber selbst das versucht man noch zu verdrängen. Man will eben das nicht loslassen, in das man so viel an Zeit, Geld und Energie investiert hat. Viele haben ihr Leben danach ausgerichtet - das nicht mehr so einfach änderbar ist - wie eine unbedacht und unter Druck eingegangene Ehe mit Kindern oder/und mit Weichen, die man aufgrund der HLT-Regeln für sein Leben, seinen Beruf gestellt hat. Man verliert in so einem Fall buchstäblich den Boden unter den Füßen, wenn man sich den Tatsachen stellt. Und genau das verurteile ich bei den Führungspersönlichkeiten von Sekten, dass sie um diese Beinflussung von Schicksalen genau Bescheid wissen und trotzdem davor nicht Halt machen.

Selbstverständlich ist jeder Erwachsene für sein Leben und seine Entscheidungen selbst verantwortlich. Doch wir alle wissen, dass gerade in Ausnahmesituationen, wenn man Halt sucht und braucht, man auch anfällig für schönfärbende Versprechungen, für das Vorgaukeln von Freundschaft, Geborgenheit und Sicherheit ist. Und genau diese Hoffnungen und Defizite ihrer Mitmenschen, benützen Sekten um ihre Opfer zu ködern, um sie vor ihren Wagen zu spannen. Ihre Strategie ist also genau auf die Schwachstellen der Menschen angesetzt. Man erkennt das sehr gut, wenn man mit dem richtigen Abstand ihr Missionierungsprogramm und die Beeinflussung der Mitglieder - jedes Mitglied ein Missionar - betrachtet.

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