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Verfasser: Nyu
Datum: Mittwoch, den 16. März 2005, um 9:27 Uhr
Betrifft: es geht um Plausibilität

mir geht es um die Plausibilität der HLT-Lehre die mir als Boden dient für Erkenntnisse, den Ansatz der Weltanschauungen selbst zu verstehen.
Du magst die Kirche aus Deinem Bewusstsein gelöscht haben oder vielleicht da schon einen Abschluss vollzogen haben.
Mir fällt das - zum Guten und Schlechten - nicht so leicht, wie das anderen hier vielleicht fällt.
Dass z.B. Gunar sich von der Kirche abwendet, wie der Hund vom Schiss, kann ich voll nachvollziehen, da er an sich selber gesehen hat, dass die Kirche ein System bietet, das für sich selber (mit Bezug auf die Kirchenräson) mit Bezug auf die Bürgerrechte eine ähnliche Verlässlichkeit bietet wie der Faschismus.
Meine Beweggründe waren aber eher spiritueller Natur.
Und die Tatsache, dass ich sozusagen mit der Kirche verheiratet bin, da meine Frau die HLT-Kirche liebt, habe ich mich zu motivieren, den Konsens zu finden.

> Diese Verantwortung hattest du aber nur nach mormonischer Ansicht. Ob diese Verantwortung wirklich göttlichen Ursprungs war, bleibt fraglich.

Und das ist genau der Punkt. Das Prinzip bezieht sich also nicht nur auf die Vollmacht eines Bischofs für sein Gemeindegebiet, sondern ebenso auf die Gültigkeit von eigentlich allem, was die Kirche für sich an Vollmacht beansprucht. Diese alleinverbindliche Vollmacht ist einfach nicht gegeben. Sie ist einfach nicht: Plausibel !
Das ist so der Tenor, den ich versuche in meinem Artikel zu beleuchten.
Ich sehe aber ein, dass andere Exmos an komplett anderen Punkten in ihrer Entwicklung stehen.
Und auch hier bestätigt sich also, dass eine Verallgemeinerung von (z.B. mormonischen) Glaubensgrundsätzen nicht nur nicht plausibel ist und philosophisch und spirituell unhaltbar, sondern auch im höchsten Masse schädlich.
Es macht die Menschen krank oder verhaltensauffällig.

Hier ein Beispiel:
Mein Arbeitskollege ist gläubiger (kultur-)Mormone. Ich habe mich mit ihm über die Männer in der Kirche unterhalten, die potenziell einer aus welchen Gründen auch immer alleinstehenden Frau für eine Partnerschaft zur Auswahl stehen würden. Er bestätigte mir, dass man das gerade mal vergessen kann. Da gibt es keinen, der nicht irgendwie Traumtänzer wäre oder sonst irgendwie merkwürdig. Meine Frau ist auch dieser Meinung: Sie sagte mir kürzlich, sie würde nie wieder einen Mann aus der Kirche nehmen, wenn ich z.B. verfrüht sterben würde oder so. Da gibt es nichts. Die Männer in der Kirche sind alle strange, bis auf die Ausnahmen, die allerdings natürlich verheiratet sind. Auf die Kopfschmerzen hätte sie keinen Bock.

Warum ist das wohl so? Ich bin natürlich auch kein Freund von Verallgemeinerung. Aber...

Henning

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