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Verfasser: ralf2105
Datum: Mittwoch, den 9. Februar 2005, um 13:54 Uhr
Betrifft: Vorratshaltung

Man muss sich das mal bildlich vorstellen:

Die Extremsituation trifft ein und aus irgendwelchen Gründen bricht die Lebensmittelversorgung in einem Gebiet zusammen.

Da sitzen dann die Heiligen mit ihren Vorräten und lassen es sich inmitten der hungrigen Mitmenschen gut gehen. Vielleicht glauben sie ja auch, dass etwas von ihren Vorräten abgeben und auf diese Weise Missionsarbeit tun können (man denke nur an die sog. "Dosenheiligen").

Angeichts der Bilder hungriger Menschen in Krisengebieten ist folgendes Szenario wahrscheinlicher:
Die Hungernden erfahren von den Vorräten der Heiligen und stürmen plündernd das fromme Haus. Ende des Vorrats.

Ich will die Vorteile des Vorrats nicht in Abrede stellen, aber die Bilder aus Notstandsgebieten zeigen, daß ein Lebensmittelvorrat im Keller lebensbedrohlich sein kann. Das schöne Bild der essenden und teilenden Familie inmitten des Elends gehört in den Leitfaden, aber nicht in die Wirklichkeit.

Nur wenn die Mehrheit der Bevölkerung einen Vorrat im Keller hat ist der Einzelne relativ geschützt vor den Übergriffen derjenigen, die nichts haben. Deshalb sind die Anregungen des Bundesamts für Zivilschutz ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber solange wie der Vorrat keine Bürgerpflicht ist, halte ich über meine Weizen- und Wasserkanister lieber die Klappe.

Viele Grüße,

Ralf

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