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Verfasser: shana
Datum: Donnerstag, den 3. Februar 2005, um 23:09 Uhr
Betrifft: Wunder der Schöpfung

Das passt hier zwar nicht direkt  zum Thema Religion, deshalb nur ganz kurz etwas zu Deinen Tierfotos. Als jemand, der den grössten Teil seiner freien Zeit mit oder ohne Bestimmungsbücher durch die Botanik pirscht und robbt und der praktisch zwischen Kameras und Fotos (meine Eltern hatten ein Fotostudio)
aufgewachsen ist, finde ich: Deine Fotos sind wunderschön, denn sie zeigen die Schönheit der fotografierten Wesen. Das wollte ich nur mal sagen, von wegen der vereinzelten Kritik: Tier zu mittig, Hintergrund nicht scharf genug. Gerade die leichte Unschärfe macht z.B. das Goldammer Bild besonders schön und dass das Tier im Mittelpunkt steht, finde ich bei ’Portrait-Fotos’ mehr als angebracht. Es gibt Fotos, da denkt man: Supertolle (künstlerisch wertvolle) Aufnahme. Bei Deinen Fotos staunt man: oh, was ist das denn für ein wunderschönes Tier. Und das beim Betrachter zu erreichen,  ist auch eine ganz besondere Kunst.:-) Konzentration auf das Wesen-tliche sozusagen....

So und nun doch noch ein bisschen was ’Religiöses’ für alle. Der bewusste Aufenthalt in Gottes freier Natur kann meiner Meinung nach der menschlichen Seele oft mehr und bessere Nahrung geben, als das stundenlange Sitzen in stickigen Kirchenversammlungsräumen. Das gilt meiner Meinung nach vor allen Dingen für Kinder, denen man durch die Liebe zur Natur (was fliegt, kreucht, blüht und wächst denn da?) Gott viel näher bringen kann, als durch die (wenn auch sanfte) Indoktrination mit Geschichten aus der Kinderbibel etc.

Dazu fällt mir schon wieder - tut mir leid, ich fange bald ein neues Buch an:-) - de Mello ein:

< "Das hinduistische Indien schuf ein schönes Bild, um die Beziehung zwischen Gott und seiner Schöpfung zu beschreiben. Gott ’tanzt’ seine Schöpfung. Er ist der Tänzer, die Schöpfung ist der Tanz. Der Tanz ist etwas anderes als der Tänzer, und doch gäbe es keinen Tanz ohne Ihn. Man kann ihn nicht nach Belieben in einer Schachtel mit nach Hause nehmen. Wenn der Tänzer innehält, gibt es keinen Tanz mehr.
Auf seiner Suche nach Gott denkt der Mensch zuviel, überlegt zuviel, redet zuviel. Selbst wenn er diesen Tanz betrachtet, den wir Schöpfung nennen, grübelt er die ganze Zeit, spricht (zu sich und anderen), überlegt, analysiert und philosophiert. Worte, Worte, Worte. Lärm, Lärm, Lärm.
Sei still und sieh dem Tanz zu. Nur hinschauen: ein Stern, eine Blume, ein welkendes Blatt, ein Vogel, ein Stein. Jeder Teil des Tanzes ist geeignet. Schauen, lauschen, riechen, berühren, schmecken. Und sicher wird es nicht lange dauern, bis du Ihn siehst, den Tänzer selbst!"<

Finde das Zitat passte auch zu Deinen Fotos.

Gruss
Shana

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