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Seite erstellt am 25.4.24 um 11:04 Uhr |
Verfasser: Renate Datum: Montag, den 31. Januar 2005, um 23:23 Uhr Betrifft: Funktioniert das tatsächlich?
> Meditation ist m.E. auch nicht gleichzusetzen mit einer Autosuggestion. Die Medition hat ja letzlich das Ziel die Gedanken völlig abzuschalten und dabei zu versuchen die Wahrnehmung nach innen zu richten, was jedoch nicht notwendig ist. Man verhält sich folglich so passiv wie nur irgendmöglich. Bei der Autosuggestion hingegen wird aktiv an einer Veränderung gearbeitet. Man versucht sich etwas einzureden oder an etwas zu glauben. Bei der Meditation läuft es genau anders herum, wenn man sie richtig anwendet.
Völliges Abschalten der Gedanken - funktioniert das überhaupt? Woran erkennt man, dass man das geschafft hat? Besteht dann nicht auch die Gefahr, dass man sich an Bildern orientiert, die sich im Unterbewusstsein abgespeichert haben? Kann man Gedanken tatsächlich völlig ausschalten? Wo ist der Punkt, oder die Linie, an der man bei Ãberschreitung "tatsächlich klar erkennt" dass man sich passiv neuen Informationen aussetzt und nicht Autosuggestion betreibt? Ich stelle mir vor, dass die Möglichkeit der Selbsttäuschung da sehr hoch angesetzt ist. Was bedeutet "richtig anwenden"? Sind da Regeln vorgeschrieben? Und falls die Erkenntnis nicht so ausfallen sollte wie gewünscht - ist man dann falsch an die Sache herangegangen? Hat man sich nicht genügend bemüht? Nicht genügend Kraft und Ernsthaftigkeit aufgebracht? Das erinnert wieder sehr an die Lehren der HLT.
Nein, ich wollte da eigentlich keinen Zusammenhang schaffen. Aber ich bin sehr misstrauisch, wenn bei solchen Dingen keine Selbsttäuschung vorausgesetzt oder einkalkuliert wird.