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Verfasser: hajo Datum: Montag, den 10. Januar 2005, um 19:39 Uhr Betrifft: Schreiben wir aneinander vorbei?
Deine Rede war doch die, das jeder normal denkende Mensch in den Himmel will. Es gibt genug normal denkende Atheisten, die glauben an nichts. Dann schränkst Du die Gruppe ein auf die, die an Gott glauben. Und meine Frage war, wer denn noch an Gott glaube.
> Jeder der nicht in die Erhöhung eingeht, kann keine weitere Vermehrung haben, ja nicht mal die Engel im Celestialen Reich, sie sind also nur Diener, also wärend die, die Götter geworden sind immer noch Nachkommen haben können, sind die anderen wohl nicht mehr dessen fähig. Das steht alles in L.u.B mein Gott jetzt tu doch nicht so als wüÃtest Du davon nix!
Dort steht aber nicht, das sie keine Geschlechtsteile mehr haben oder wie Eunuchen leben müÃten. Die ewige Erhöhung, von der Du hÃer sprichst, ist an die Ehe gebunden. Deswegen ist die Kirche ja so stark auf Ehe und Familie konzentriert. Aber auch das ist eine Glaubensfrage. Niemand muà das glauben. Es kann aber wohl auch niemand bestreiten, das die natürliche Gemeinschaft von Mann und Frau in einer Ehe ein wenig Normalität darstellt. Und niemand muà in Panik geraten, wenn er es nicht schafft, solch eine Ehe herzustellen.
Hier nehme ich mall den eingefügten Satz heraus
> Ich kenne niemanden, der in Depression oder Angstzuständen verfiel - essein denn, dieser Mensch war ohnehin schon psychisch labil- weil er fürchtet, nicht in den Himmel zu kommen.Ich meine damit, das normal veranlagte und halbwegs gesunde Menschen keine psychischen Störungen bekommen, weil sie glauben, nicht in den Himmel zu kommen. Ich kenne aber Menschen, die regelrecht aufblühten, als sie anfingen Evangelium zu leben. Als ich zum Beispiel das Evangelium kennenlernte, war das wie ein regelrechter Neuanfang, ein neues Leben.
> Das sagt dann auch der Bischof oder Heimlehrer, soll das jetzt die Fachärztliche Behandlung sein? Einfach seinen Nächsten zu lieben?
Natürlich nicht. Aber immerhin ist es eine gute Möglichkeit, die eigenen schlechten Gefühle zu überwinden, der Einsamkeit zu entkommen, Bitterkeit zu überwinden und denen zu vergeben die einem Böses angetan haben. Das kann da noch keinen Facharzt ersetzen, wo ein Mensch ohne fremde Hilfe sein Leben nicht in den Griff bekommt. Wenn solch ein Facharzt seinen Patienten helfen kann, das Leben zu bejahen und neuen Lebensmut zu fassen, dann kann ein psychisch Kranker sicher wieder gesund werden.
> Aber nicht alle kennen diese Liebe, manche sind als Kinder misshandelt worden, oder hatten nicht mal Eltern, muÃten sich so durchschlagen. Dann kommt so ein Schlauberger wie Du und hat für alles ein Rezept. Liebe Deinen Nächsten und alles andere ist gegessen. Wozu brauchen wir noch Fachärzte, wenn es die HLT gibt.
Deine Worte wirken bitter. Zufällig hatte der Schlauberger eine sehr trostlose Kindheit in einer Frià oder Stirb - Welt hinter sich und ist mit psychisch kranken Menschen aufgewachsen. Der Schlauberger hatte Heilpädagogik als Berufsziel und hat mit verhaltensgestörten Kindern gearbeitet. Daher hat der Schlauberger ein wenig Hintergrundwissen und weià sehr genau, wovon er spricht. Es ist so. Das von der Kirche Jesu Christi gelehrte Evangelium ist wie Balsam für die kranke Seele und baut Menschen auf. Wenn dies bei Bedarf mit einer guten fachärztlichen oder anderen professionellen Therapie kombiniert wird, dann bestehen gute Aussichten, das auch misshandelte Kinder, die nie Liebe erfahren haben und sich irgendwie durchschlagen mussten oder keine Eltern hatten, wieder auf die Beine kommen. Und schlieÃlich gibt es ja auch in der Kirche Menschen, die von harten Schicksalsschägen getroffen werden: Kinder, die ihre Eltern verlieren oder ungekehrt, AIDS-Kranke und gefallende Soldaten usw.