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Verfasser: Trzoska Datum: Montag, den 10. Januar 2005, um 0:56 Uhr Betrifft: Anders herum geht es doch auch.
Der Staat verbietet es doch nicht. Aber in dieser Diskussion geht es nur darum, dass die Mormonkirche die Möglichkeit hätte, das Gesetz der Vielehe wieder wie früher zu leben, wenn sie es wollte.
> Für mich persönlich wäre es undenkbar.
Das ist klar. Aber die Lehre der Mormonen diesbezüglich war, dass die Vielehe eine Vorraussetzung für die höchste Stufe der Herrlichkeit ist. Dafür hat man sich wohl in dieses Prinzip eingefügt. Im Ãbrigen war es auch nur ein geringerer Teil der Mormonen, nämlich die Führerschaft, die danach lebte. Einige Frauen wurden möglicherweise da hineingezwungen, andere rissen sich darum, an Joseph Smith oder Brigham Young oder andere gesiegelt zu sein.> Und dann auch noch staatlich sanktioniert ?
Wieso denn das? Es wird zumindest bei uns staatlich nicht verhindert. Wo anders ist die Vielehe staatlich sanktioniert, aber dafür der Ehebruch mit der Todesstrafe belegt (das würde bei uns mit einem Schlag das Arbeitslosenproblem lösen;-)).> Wer schon mal betrogen wurde weià vielleicht wie weh das tut.
Das Gefühl kenne ich. Aber ich denke, in einer perfekten Vielehe gibt es solche Gefühle nicht. Vielleicht, weil es mehr von den Partnern fordert, glaubte man auch, dass ein höheres Verdienst dabei rausspringen muss.
Etliche Vielehen scheitern an der Eifersucht, aber andererseits kann es auch sein, dass sich drei Menschen so gut verstehen, dass es keine Eifersucht gibt. Verwerflich finde ich, wenn Menschen (in diesem Fall ja Frauen) in solche Situationen - auch in die Einehe - hineingezwungen werden.
In der Bibel sehen wir auch, dass es Probleme gab. Rahel war schöner und wurde von Jakob bevorzugt, dafür bekam Lea als Ausgleich viel mehr Kinder. Lea war bestimmt glücklich darüber, dass Jakob erst sie heiraten musste (!). Erst nach sieben weiteren Jahren durfte er seine geliebte Rahel nehmen. So ist die Bibel.