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Seite erstellt am 24.4.24 um 3:18 Uhr
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Verfasser: lennard
Datum: Samstag, den 8. Januar 2005, um 22:18 Uhr
Betrifft: Hallo Hajo

Einige Anmerkungen zu Deinem Beitrag:

>Mir fällt als Vergleich ein Sportler ein, der eine Goldmedaille gewinnt weil er so gut ist und sein Trainer sagt: Das hast du gut gemacht, aber ...

Da die Kirche Jesu Christi der heiligen der letzten Tage den Anspruch erhebt, die einzig wahre Kirche bzw. Religion auf der Welt zu sein, muss sie auch besonders hohe Anforderungen erfüllen.  Wer von sich behauptet, er habe die einzige Wahrheit, muss auch kritischen Fragen mit Leichtigkeit entgegnen können. Vor allem, da er ja aufgrund seiner absoluten Wahrheit nichts zu befürchten hat. Es kann ihm nichts passieren, da er die Wahrheit besitzt. Trotzdem erstaunt es doch immer wieder, dass einige Mitglieder so böse und ausfallend werden, wenn ihnen kritische Fragen gestellt werden. Dies ist m.E. eine falsche Reaktion, denn wie gesagt, derjenige der die Wahrheit hat, braucht nichts zu fürchten.
Eine Kirche mit einem solchen Absolutheitsanspruch darf hinsichtlich ihrer Entstehungsgeschichte keine Ungereihmtheiten besitzen, denn Gott macht keine Fehler; warum sollte er auch welche machen? Außerdem muss die Kirche gerecht sein. Offenbahrungen, welche von Gott an die Profeten diktiert worden sind, müssen zum einen gerecht und zum anderen schlüssig sein. Besteht der der Verdacht, diese entsprechen nicht diesen hohen Anforderungen, so muss es doch zunächst erlaubt ssein, Kritik daran zu äußern und gegebenenfalls diese in Frage zu stellen. Vor allem muss es zunächst erlaubt sein, die absolute Wahrheit der Kirche in Frage zu stellen, da es extrem unwahrscheinlich ist, dass eine Kirche überhaupt die einzig wahre sein kann.

>Immer wieder wird auch das Leben von Joseph Smith aufgegriffen, wo man immer wieder irgend einen Makel zu finden glaubt.

Es müssen diejenigen Personen besonders beleuchtet werden, die an der Entstehungsgeschichte der Kirche beteiligt waren. Dies ist nunmal Joseph Smith. Warum sollte Gott sich ihn ausgesucht haben, wenn es doch möglicher Weise rechtschaffenderer Personen gegeben hätte? Deshalb ist zunächst einmal davon auszugehen, dass Joseph Smith in Gottes Augen ein sehr rechtschaffender Mensch gewesen sein musste. Man müßte sogar soweit gehen, dass man sagt, er sei der redlichste Mensch gewesen, der zur damaligen Zeit gelebt habe.
Da viele Menschen, besonders auch Angehörige anderer Religionen, zufrieden mit ihrer momentanen Konfession sind, sind sie natürlich skeptisch, wenn sie hören, dass Joseph Smith behauptet hat, die einzig wahre Kirche gegründet zu haben. Deshalb wird die Person J. Smith so genau unter die Lupe genommen, da seine mögliche Unredlichkeit die Falschheit der Kirche beweist.

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