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der Beitrag:
Verfasser: gustl
Datum: Samstag, den 8. Januar 2005, um 0:49 Uhr
Betrifft: Also gut, ich wills mal versuchen.

Meine Gedankengänge von damals zu rekonstruieren, ist ja immerhin 30 Jahre her.
1. Wenn Jesus tatsächlich heute auf die Erde käme, würde er sich dann anziehen wie ein Papst oder ein Pfarrer? Wohl kaum. Müßte er sich den Sitten und Gebräuchen der kath- Kirche anpassen? Genauso wenig. Hätte er die Freiheit zu gebieten, wem und was er will? Ja sicher. Gibt es von Jesus eine eindeutige Aussage zur Anzahl der Frauen? Mir ist keine bekannt. Ist Jesus Christus tatsächlich der Herr über alle Menschen? Ja. Also auch z.B. über die Moslems mit ihren mehreren Frauen? Ja. Was soll eine Moslem, der sich der Kirche Jesu Christi anschließen will mit seinen überzähligen Frauen machen - verstoßen? Kann es sein, dass in der wahren Kirche Jesu Christi an alle Menschen gedacht ist? Ja.
2. Zu Gunars Beitrag: Wenn Gunar es so darstellt, dass die Mormonen bis 1852 die Ausübung geleugnet hätten, muß es deswegen noch lange nicht so gewesen sein. Sicherlich gab es gute Gründe, das nicht an die große Glocke zu hängen. Übrigens gibt es ja immer wieder hartnäckige Gerüchte, Jesus Christus sei verheiratet gewesen. Wenn ja, dann hatte wohl auch er gute Gründe, das nicht an die große Glocke zu hängen. Und warum nicht? Weil es nicht sein mjuß, dass man Leuten wie Gunar, die alles nur in den Schmutz ziehen wollen, eine Angriffsfläche bietet.
3. Hier gibts verschiedene spielerisch/theoretische Lösungsansätze:
a: Die Lehren der Mormonen kommen der Summe an Wahrheit näher, als die der Kath. Kirche. Wenn überhaupt, dann könnte man vielleicht sagen er ist mormonischer, als er katholisch ist.
b: Muß das Oberhaupt einer Kirche Teil diese Kirche sein? Wenn ja, dann könnte man sagen: Jesus Christus ist Mormone.
Aber eigentlich habe ich mit dem Betreff etwas anderes gemeint:
Zwischen uns und der Wahrheit über die ursprünglichen Ereignisse stehen 2000 Jahre römischer, katholischer und evangelischer Tradition. Kann so etwas sich in den Genen niederschlagen? Jedenfalls tun wir neuzeitlichen, westeuropäischen Menschen uns schwer, etwas Neues nicht durch diese römische, katholische, evangelische Brille zu bewerten. Genau das aber möchte ich durch diese Aussage "Gott ist nicht katholisch" zum Ausdruck bringen. Wenn man Deinen Gedanken weiterspinnen möchte, dann könnte man vielleicht sagen: Gott ist Hindu, Moslem, Buddhist, Jude, Katholik, Mormone usw. Damit ist aber das Dilemma dieser Denke auch schon deutlich: Wie die fünf Blinden am Elefanten versuchen wir Gott in unser Denkschema zu pressen und dann kommen solch unsinnige Formulierungen wie "Mormonischer Gott" heraus. Auch Dein Umkehrschluß, wenn Gott nicht katholisch ist, müsse er mormonisch sein, zeigt deutlich die geistigen Fesseln, die Du noch trägst.

Gustav

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