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Seite erstellt am 19.4.24 um 15:33 Uhr |
Verfasser: Trzoska Datum: Montag, den 3. Januar 2005, um 23:10 Uhr Betrifft: Gibt es einen Gott?
Meine Definition von "Gott": Ein Wesen, dem wir total ausgeliefert sind. Was es will, geschieht, und niemand ändert etwas daran. Wir können uns nur einfügen oder hoffen, dass wir seinen Willen durch Gebet beeinflussen können.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse erwecken den Eindruck, als wäre ein Großteil schon erforscht; aber in Wirklichkeit hat man nur einen Millimeter der Strecke erkannt. Niemand weiß, was sich jenseits des Universums befindet, was es vor dem "Urknall" gab.
Fakt ist, dass ich ein Bewusstsein habe oder bin, dass es Ängste gibt, Angst vor dem Tod, vor dem Sterben, vor der Auflösung des Ichs.
Diese Ängste müssen wohl schon immer Menschen dazu bewegt haben, auf einen Gott oder Götter zu hoffen, die man um Hilfe anrufen kann. Aber vielleicht kann man auch lernen, die Ängste anderweitig zu bewältigen, indem man sich ihnen z. B. stellt. Früher hatte ich oft den Alptraum, von irgendwo herunterzufallen und riss mich dann krampfhaft selbst aus dem Schlaf, um dem Aufprall zu entgehen. Seitdem ich einmal den Mut fand, mich aufprallen zu lassen, träume ich so etwas nicht mehr.
Wenn es auch keinen persönlichen Gott gäbe, so müsse es doch zumindest eine Idee geben, die alles entstehen und vergehen lässt, ein Etwas, das ein Ziel verfolgt, das sich vermeintlich lohnt. Denn, wozu existiert das Universum?
Mir scheint, als hätte alles Bewusstsein, selbst Steine, und was mein Bewusstsein von dem des Steines trennt, ist, dass ich mir einbilde, Ich zu sein, während sich der Stein in das Bewusstsein des Alls eingebettet fühlt.
Fragen die sich jeder stellen sollte – lennard, 1.1.05 um 19:42 Uhr
Deine Fragen ... – Renate, 3.1.05 um 19:47 Uhr
Gibt es einen Gott? – Trzoska, 3.1.05 um 23:10 Uhr
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